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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA Cup 6³   2006/2007

Qualifikationsturnier Aalen

23. bis 25. März 2007

Spielort:

RAMADA Hotel Aalen

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Klaus-Jörg Lais berichtet aus Aalen

60 kg Wunschgewicht

Team mit Urkunde
Rainer Geißinger
Dürr ehrt Unterkochen

So richtig wollte Rainer Geißinger keine assoziative Zahl einfallen, als er gestern Abend den feierlichen Akt zum 60-jährigen Jubiläum des Unterkochener Schachvereins eröffnete. Also pickte er einen aus seiner vertrauten Runde heraus, der an den Scherz mit dem Idealgewicht glauben musste und hatte natürlich die Lacher auf seiner Seite. Verschiedene Ehrungen und Ehrennadeln an verdiente Mitglieder des Vereins überreichte Hanno Dürr in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident des württembergischen Schachverbandes. Auch das 6³-Team gratulierte und übereichte eine Urkunde und einen Umschlag zur finanziellen Unterstützung an den verdienten Vereinsvorsitzenden, der mit seinem Team seit vielen Jahren die Deutsche Amateurmeisterschaft unterstützt und vorbildliche Arbeit leistet. Das Bild oben zeigt das Team (ohne das Ehepaar Kohlstädt) samt Urkunde und die beiden weiteren zeigen Rainer Geißinger zur Eröffnung des Abends und Hanno Dürr während einer Ehrung.

Doppel-blind-ungut

DBSB-Spieler

Angelehnt an die berühmte Wertung des Big Brothers aus George Orwells "1984" war Blindenschachvertreter Dieter Bischoff recht unzufrieden mit seiner (schachblinden) Leistung, als er die vierte Runde mit einer Niederlage abschloss und erst mit einem Punkt da stand. Doch heute morgen legte er einen Blitzsieg hin und bestätigte zumindest seine derzeitige Wertungszahl. Er und seine Kollegen aus der DBSB-Riege baten mich, unbedingt ihren Dank an die Organisatoren auszurichten und unterstrichen, wie fair die Sehenden in aller Regel sich am Brett verhalten. Die Bedingungen waren hervorragend, einzig für die Schachuhren generell wünschen sich blinde Schachspieler, dass man sie nicht selbst drücken, bzw. ihr Gegner sie drücken muss. Bischoff zum Beispiel spricht von technischen Möglichkeiten per Bluetooth oder ähnlichem, die umsetzbar wären. Ein Problem, dem sich die Uhrenhersteller dieser Welt annehmen müssen. Der DBSB war gleich mit fünf Vertretern angereist.

Wie man Glück im Schach hat…

…lautet der Titel des Buches, das Dirk Jordan dem Geburtstagskind Kerstin Billing heute überreichte. "Das kann ich gut gebrauche", war dann auch die erwartete Reaktion der nun 29-jährigen. Wie in jedem Turnier bekommen nicht nur die zehnmaligen Teilnehmer, sondern auch die Geburtstagskinder eine Aufmerksamkeit des Teams. Kerstin ist mit ihrer Familie hier und hat drei weitere ihres Namens in den Gruppen untergebracht.

Spitzenpaarung A-Gruppe: Wolfgang Weiler - Oliver Prestel

Bretter, die das Finale bedeuten

Wie sieht´s denn eigentlich schachlich so aus? In der A-Gruppe treffen die einzigen beiden Führenden aufeinander in der vierten Runde. Wolfgang Weiler trifft auf Oliver Prestel. Die A-Gruppe ist übrigens die einzige, die keinen mehr mit drei Punkten aus drei Runden aufweist. In der B-Gruppe führt Rodrigo Martin Fernandez ganz alleine, in der C-Gruppe ist es Werner Hurek. Auch in der D- und E-Gruppe ist es jeweils nur ein Führender. Die Rede ist von Wolfgang Daur und von Frank Stolzenwald. Allein in der F-Gruppe geht es richtig "heiß" her, hier führen Ralf Kellerwessel, Stephan Lell und Thomas Thiel jeweils mit Drei aus Drei. Natürlich ist bei nur fünf Runden die vierte die Vorentscheidende. Hier fallen die wichtigsten Entscheidungen. So rechnen wir vom Organisationsteam mal wieder mit einer längeren Schicht.

Zehn mal spielen oder kaufen?

Schachshop

Eine Frage, die sich während unserer Vorturniere immer wieder stellt. Denn die Zahl derer, die mit den Vorturnieren auch gern mal durch die Lande ziehen, ist gar nicht so klein. Und wie man ja weiß, sind wir da nicht kleinlich, wenn wir uns über die vielen Teilnahmen freuen. Deswegen kriegt jeder "Zehnmaliger", genau wie auch jedes Geburtstagskind, ein nettes Präsent, meist in Form eines interessanten Schachbuches.

Aber alle anderen dürfen auch mitlesen, denn neuerdings geht der DSB-Schach-Shop mit auf Tournee, die neben allerlei interessantem Büchermaterial auch eine neue und eigens entwickelte Produktlinie an Schachmaterial anbietet. Unser Bild zeigt übrigens die Schachfigurensets und zwei der günstigen Demobretter. Für Daheimgebliebene empfiehlt sich ein Klick auf: www.schach-shop.com.

Schön kuschelig

Rundenbeginn

Da mag man es nicht so lange draußen aushalten. Noch immer liegt rund um Hotel und angrenzender Limes-Thermen der Schnee doppelspringerhoch. Während er auf den Straßen weggematscht wird, dürfte die Winterlandschaft zu einem bezaubernden Spaziergang rundum einladen. Und wie man sieht, waren unsere Zahlen keineswegs übertrieben, es bleibt ganz schön kuschelig während der Runden.

Schneller geht´s nimmer

Einen Rundenrekord der besonderen Art stellte "die F", wie Schiedsrichter Egmont Pönisch sie nannte, gestern auf. Die 33 Spieler starke Gruppe beendete die erste Runde nach sagenhaften zwei Stunden und 38 Minuten. Kein einziger Spieler schöpfte also die Bedenkzeit aus, die ohnehin schon auf den Uhren von Anfang an steht, noch bevor jeder einzelne Zug 30 Sekunden zur Bedenkzeit addiert.

Jugend unter sich

Die für einige noch immer ungewohnte Bedenkzeit bringt viele Vorteile. Spiele, die sich über die Bedenkzeit hin ausgeglichen halten, werden viel seltener durch die Uhr entschieden. Andererseits sind stellungstechnisch verlorene Spiele allein schon deswegen kaum zu halten, weil die gewinnende Seite genau so viel zeit erhält, wie die verteidigende, was nach Einstellern viel häufiger zur Aufgabe führt. Tatsächlich ist die durchschnittliche Spielzeit aber nicht kürzer, die Qualität leidet also nicht darunter.

22 Racker

Eine kleine Extrarunde legte Dr. Dirk Jordan gestern noch vor Beginn der ersten Anmeldung hin.

Auf Einladung der Hofherrnschule gab er ein Grundschulensimultan und wurde so zu einem echten Prüfstein für den Schachnachwuchs. Jordan war ja bereits in Oberliga und Bundesliga erfolgreich, wenngleich er sich in den letzten Jahren verstärkt um die Organisation von Schach-Großveranstaltungen einen Namen gemacht hat. Natürlich bekamen alle Nachwuchskünstler einen Aufkleber der im April stattfindenden Europameisterschaften in Dresden und in 21 Partien reichten die Schüler ihm später artig die Hand zum Sieg. Einzig Tom Maile blieb es vorbehalten, seine Partie durch eine geschickte Mattfalle zu gewinnen und so den Ehrenpunkt für die Gastgeber zu holen. Na klar: Im Anschluss konnte Dr. Jordan tatkräftig den Fragen der Schüler zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel der im kommenden Jahr anstehenden Schacholympiade in Dresden Rede und Antwort stehen.

Die Schüler durften als Erinnerung die neuen handsignierten Olympia-Magazine und viele neue Eindrücke vom Schachspielen mit nach Hause nehmen. Frau Roth vom Förderverein überraschte mit einem übergroßen süßen Schachbrett aus Keksen und Mohrenköpfen. Das rettet so einen Schülertag - auch nach einer Niederlage!

Hanno Dürr gleicht aus

Thomas Kurz - Hanno Dürr

Da ließ dann auch Hanno Dürr nicht lange auf sich warten und fügte seinen Worten als Ehrenpräsident des Schachverbandes Württemberg eines seiner beliebten Bonmots an. Um dann gleich anschließend auf dem Brett kurzen Prozess mit Thomas Kurz zu machen. Der Referent für Ausbildung im deutschen Schachbund spielt in der B-Gruppe und freute sich sichtlich über seinen Auftaktsieg.

Auch den Schiris macht die Arbeit vor Ort Spaß. Geht es doch in den meisten anderen Turnieren schon etwas schärfer zu, als in der hier greifbar familiären Atmosphäre. So richtig Stress mag hier bei allen Helfern nur unmittelbar vor der Runde sichtbar sein, gleich anschließend geht es in die gewohnt routinierte Teamphase - der RAMADA Cup bleibt eine nicht nur nach außen hin reibungslose Sache - ohne ein starkes Team undenkbar.

Gerlach eröffnet

Mein Hund kann´s nicht

Martin Gerlach weiß sein Auditorium zu fesseln, zumindest kennt er dessen Schwäche für interessante Anekdoten: Der italienische Meister Stefano Tatai brachte gewöhnlich zu seinen Turnierpartien seinen Hund mit. Einmal, während einer Analyse, setzte der Hund sich entgegen seiner Gewohnheit nicht auf den Boden, sondern auf den Stuhl gegenüber. "Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass Ihr Hund Schach spielen kann?", fragte ein Gast. Darauf Tatai gleichmütig: "Nein, nicht wirklich. Die letzten drei Partien hat er verloren" - erntete das Lachen der meisten und punktete. Selbstverständlich hatte er für den überaus fleißigen Geißinger ein Geschenk mitgebracht und freute sich deutlich, eine Denksportveranstaltung zu eröffnen.

198, 199, 200! …

… zählte Jordan heute Morgen laut vor sich her, als die RAMADA-Fans einzogen, um sich persönlich anzumelden. Unter ihnen auch eine Gruppe von fünf Spielern des deutschen Blindenschachbundes. Die meisten Spieler stellte mal wieder Rainer Geißinger mit seinen Unterkochener Teilnehmern. Gleich neun des Aalener Stadtteils fanden sich hier ein. Und wo wir schon bei Zahlen und Gruppen sind - mit Frithjof Föhl haben wir den ältesten Spieler mit seinen 75 Jahren, während Andrea Srokovskij am 22. Januar ihren neunten Geburtstag feierte. Übrigens macht der Cup auch dieses mal wieder seinem Namen als echte Breiten- und Familienschachveranstaltung alle Ehre. Mehrere Familien, unter ihnen die vierköpfigen Bachus´, Billings, Grönings und die drei Spieler starken Hirneises und Schnorrs.

Jordan zaubert

Schon wieder Aalen - schon wieder Schnee

Das fünfte der sechs Vorturniere im RAMADA Cup 6³ in Aalen fing mal wieder mit Schnee an - richtig viel Schnee. Fast immer, wenn die RAMADA-Familie hier einzieht, ist es überall weiß. Darauf kann man sich verlassen, wie auch Organisationschef Dr. Dirk Jordan zur Eröffnung feststellte. Dabei sah es gestern Mittag noch gar nicht danach aus. Okay, so ein paar Flocken waren es, aber gegen Abend schneite dann das ganze Aalen so richtig winterlich ein. Pünktlich nach dem Frühlingsanfang. Aber es gibt auch Konstanten, die erfreulicher sind. Mit 235 Voranmeldungen musste das Vorturnier rechtzeitig "dicht" gemacht werden für weitere Anmeldungen. Fast alle sind gekommen, mit letztendlich 205 Teilnehmern liegt Aalen noch sehr gut im Schnitt, ein paar wenige hätten noch Platz gehabt.

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