Logo Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft · RAMADA-TREFF Cup 5³
Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³   2003/2004

Qualifikationsturnier Kassel

20. bis 22. Februar 2004

Spielort:

RAMADA-TREFF Plaza Hotel Kassel

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Hugo Schulz berichtet aus Kassel:

Am liebsten würde ich ja mitspielen

Bürgermeister Junge

Mit diesen Worten begrüßte Herr Junge, der Bürgermeister der Stadt Kassel, die 354 Schachspieler und Schachspielerinnen, die sich im großen Turniersaal drängten. Die Kapazität des Hotelsaales wurde diesmal gesprengt, daher mussten die 106 Spieler aus der E-Gruppe eigene Turnierräume im 2. Stockwerk beziehen.

Nach einem herzlichen Willkommen sprach er Dr. Dirk Jordan seinen Glückwunsch zu der idealen Umsetzung der Idee zu diesem Turnier aus. Das besondere Engagement für diese Veranstaltung sei sofort spürbar und er würde sich freuen, die Schachspieler auch bei künftigen Turnieren in Kassel begrüßen zu können.

Mit dem Hinweis auf die Gemeinschaftsleistung des Teams nahm Dr. Jordan die freundlichen Worte für alle aus dem Org-Team entgegen und betonte: "Nur gemeinsam sind wir stark."

Vom Landkreis Kassel überbrachte der Landkreisbeigeordnete Schefter den Willkommensgruß und betonte, dass sich sicherlich die zentrale Lage in Nordhessen positiv ausgewirkt hat bei der Wahl für diesen Austragungsort. Mit einer netten Anekdote über seine Katze, die mit seinen schönen Fürstenberger Porzellanfiguren unbedingt mitspielen wollte, was sich als eine teure Angelegenheit erwies, schloss er sein Grußwort.

Herr Reichstein

Von der Direktion des RAMADA-TREFF Hotels begrüßte Herr Reichstein die Gäste und gab einen Einblick in seine Stimmungslage während des stetigen Anstiegs der Voranmeldezahlen in den letzen Monaten. Teilweise hatte er schon Schweißtropfen auf der Stirn gehabt. Er wünschte allen Teilnehmern Erfolg und wenn auch nicht jeder alle Partien gewinnen könne, so freue er sich bereits auf die glücklichen Gesichter bei der Siegerehrung, die er gern persönlich am Sonntag vornehmen werde.

Doch vor den Erfolg haben bekanntlich die Götter den Schweiß gestellt. In den kommenden drei Tagen hat jeder einzelne Spieler dazu selbst die Chance, die er nutzen sollte.

Wir gratulieren alle zum Geburtstag

Unserem Schachfreund Hans-Christian Schallück aus Buxtehude (das ist doch da, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen) gratulierte das Org.-Team herzlich zum Geburtstag und überreichte als Präsent ein Schachbuch (64 Monate auf 64 Feldern). Es gab ein großes Hallo und Beifall im Saal, als Dr. Jordan hinzufügte: "Also wir hier trinken alle gerne Bier …"

Spielende Präsidenten

Auch in dieser Serie lassen es sich die Landespräsidenten wieder nicht nehmen, selbst in das Geschehen auf den 64 Feldern aktiv einzugreifen und mitzuspielen.

Neben Hanno Dürr, vom Württembergischen Schachverband, der schon im Dezember in Aalen mit dabei war und jetzt in Kassel einen weiteren Anlauf zum Einzug ins Finale nimmt, ist auch der Präsident von NRW, Dr. Hans Jürgen Weyer, erneut mit von der Partie.

Hanno Dürr
Hanno Dürr
Dr. Hans Jürgen Weyer
Dr. Hans Jürgen Weyer

Breitenschach

Alt

Unsere Amateurmeisterschaft wird inzwischen von Jung und Alt gut angenommen. Ein Blick in den Turniersaal zeigt, wie einträchtig die Generationen miteinander mit geistigen Waffen ihre Kräfte messen.

Gegen die rasche Auffassungsgabe der Jugend kommt auf der anderen Seite die gesammelte Erfahrung auf die Waagschale. Die bessere Konzentrationsfähigkeit gibt meist den Ausschlag, denn manche Entscheidung fällt erst nach längerer Spieldauer.

Dieter Penndorf

Dieter Penndorf vom SV Wesel, mit seinen 73 Jahren der Senior des Turniers, kommt seine langjährige Erfahrung zugute, denn seine Spielstärke war früher viel höher, wie er berichtet.

In der C-Gruppe kommt er nach zwei Remisen mit seiner DWZ von 1778 inzwischen gut ins Turnier.

Unserem jüngsten Teilnehmer, dem erst knapp neunjährigen Wolfgang Lokietek von der SVG Übach-Palenberg gelang in der E- Gruppe leider noch kein Punkt. Aber an Erfahrung kann er bei so einem Turnier natürlich nur gewinnen.

Peter Gröppel mit Gipsarm

Erfolg mit Gipsarm

Aus Hamburg angereist ist Peter Gröppel vom SC Diogenes, obwohl er mit seinem Gipsarm (ausgerechnet der rechte) keine Chance zum Mitschreiben hat. Aber die Schiedsrichter haben für solche Fälle eine Lösung parat: Um den zum Mitschreiben verpflichteten Spielpartner nicht zu benachteiligen, wird dem Hamburger in jeder Partie 10 Minuten von der Bedenkzeit abgezogen.

Offenbar bekommt es ihm allerdings gut, dass er nicht vom Mitschreiben abgelenkt wird und sich voll auf die Stellung konzentrieren kann - mit 1,5 Punkten aus 2 Partien sitzt er inzwischen an Tisch 5 in der A-Gruppe.

Schachmode

Auch hier in Kassel gibt es ein paar Beispiele für modische T-Shirts in den Vereinsfarben.

SVG Übach-Palenberg
Caissa Kassel
Schachfreunde Barsinghausen

Besonders häufig trifft man das Logo von Caissa Kassel, mit 14 Teilnehmern der Lokalmatador in diesem Vorturnier. Übertroffen wird er noch durch die SVG Übach-Palenberg, die mit 15 Spielern angereist sind. Aus Barsinghausen sind 8 eindrucksvolle Trikots im Turniersaal zu finden, wobei eine Optikerfirma als Sponsor offenbar darauf vertraut, dass Schachspieler mit dem richtigen Durchblick der beste Werbeträger sind.

10 Teilnahmen erreicht

In der "ewigen Teilnehmerliste" des 5³-Cups haben in diesem 14. Vorturnier zwei Spieler die 10. Teilnahme geschafft:

Klaus-Wieprecht Hielscher (Schachfreunde Bleckenstedt) und Uwe Scheunemann (SpG TV Witzhelden/TV Dabringhausen) konnten eine Urkunde in Empfang nehmen.

Mit bisher 9 Teilnahmen stehen 5 Schachfreunde kurz vor diesem kleinen Jubiläum (Carsta Göring, Karl-Heinz Wesnigk, Michael und Klaus Künitz und Norbert Simmon können es beim nächsten Mal schaffen).

Geburtstag im Kreise vieler Schachfreunde

An diesem Morgen zur 5. Runde kann zwei Geburtstagskindern gratuliert werden.

Nadine Krauße
Nadine Krauße
Hugo Schulz
Hugo Schulz

Dieses Datum ist leicht zu merken: Lauter Zweien. (Wenn man das vom Zeugnis bloß auch immer sagen könnte.) In der E-Gruppe ist es Nadine Krauße von der SG Hessen Bad Hersfeld und vom Org.-Team der Schiedsrichter Hugo Schulz aus Hamburg. Bei der Übergabe eines Schachbuchs gibt Jürgen Kohlstädt noch einen hilfreichen Kommentar zur möglichen Verwendung des Buches.

Spannung vor der 5. Runde

5. Runde Gruppe A: Dr. Hollstein - Gikas

In der A-Gruppe heißt der Spitzenreiter mit 100 Prozent Erfolgsquote nach 4 Runden Dr. Frank Hollstein (SV Rochade Zittau). Den Einzug ins Finale hat er damit bereits geschafft. Ihm folgt Basilius Gikas mit 3,5 Punkten. Er kann sich aber noch nicht sicher fühlen, denn das Verfolgerfeld hinter ihm mit je 3 Punkten besteht aus 8 Spielern.

In der B-Gruppe dürften für Manuel Dargal vom SK Werne die erreichten 4 Punkte den Weg nach Wiesbaden bereits geebnet haben, aber für die 9 Verfolger mit je 3 Punkten bleibt die Spannung noch erhalten. Auch die Buchholzwertung kann dabei wie immer noch eine wichtige Rolle spielen.

5. Runde Gruppe C: Calder - Schulenburg

Mit 4 Punkten zieht in der C-Gruppe Fabian Schulenburg vom SC Diogenes aus Hamburg einsam seine Kreise, aber sein Vorsprung beträgt nur einen halben Zähler, denn Andreas Frank und Denis Calder sind mit 3,5 Punkten dicht hinter ihm. Auch die 7 Spieler mit 3 Punkten haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben und rechnen sich gute Chancen aus.

Spitzenreiter in der D-Gruppe mit 100 Prozent ist der (noch?) vereinslose Spieler Shah Hotaki. Allerdings fühlt er den heißen Atem von 5 Verfolgern mit je 3,5 Punkten im Nacken. Diese Ausreißergruppe wird gejagt von 11 Schachfreunden mit 3 Punkten, die gern noch auf 4 Punkte kommen würden, um einen Platz in Wiesbaden zu erreichen.

5. Runde Gruppe E: Dr. Herda - Lahn

Im E-Turnier führen zwei Spieler mit 4 Punkten das Feld an: Dr. Christoph Herda (ohne Verein) und Horst Lahn (SC Barsbüttel). Sechs Verfolger mit 3,5 Punkten und 16 Spieler mit 3 Punkten werden in dieser letzten Partie noch einmal alles geben um unter die ersten 5 zu kommen.

Stöbern nach Geheimvarianten

Im Foyer vor dem Turniersaal findet man die Schau- und Kauflustigen vor dem Bücherstand der Firma Chessgate. Auch diesmal ist damit wieder ein Schachhändler vor Ort, um den Spielern Neuerscheinungen und Altbewährtes zur Eröffnungstheorie anzubieten. Wie gewohnt stehen den Spielern damit Ansprechpartner zu Fragen rund um das Schach zur Verfügung.

Zudem stiften die Schachhändler jeweils für den 5. Platz in jeder DWZ-Gruppe einen Warengutschein als Preis. Nach der Siegerehrung besteht für Kurzentschlossene Gelegenheit, die Einlösung gleich vor Ort vorzunehmen.

© Copyright 2003/2004 Deutscher Schachbund e.V.