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1. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³

Qualifikationsturnier Hamburg

Turnierberichte:

N. Heymann

HSV = Hamburg Super Verlaufen oder Durchschnitts-IQ steigt

G. Tost

Das fiel mir auf: 3. RAMADA-TREFF Cup des DSB in Hamburg (Teilnehmerbericht)

Auftakt gelungen - neue Schallmauer fast durchbrochen!

Ramada-Treff Hotel in Hamburg Bergedorf: Im Foyer drängen sich die Amateure, die am dritten Vorturnier für die 1. Deutsche Amateurmeisterschaft teilnehmen möchten. Angemeldete und Kurzentschlossene lassen sich erfassen und in die 5 Gruppen einteilen. Zwischenzeitlich erfasste die Turnierleitung über 300 Teilnehmer. Ist eine neue Schallmauer durchbrochen? Fast - denn abgerechnet wird erst nach Meldeschluss und dann müssen leider immer noch um die zwanzig angemeldete Teilnehmer gestrichen werden, die aufgrund von Krankheit oder nicht genehmigten Urlaub nicht anreisen konnten. Aber auch die letztlich gezählten 282 Teilnehmer sind absoluter Rekord dieser neuen Turnierserie. Und wieder kommen sie aus allen Bundesländern, aus Nah und Fern, hauptsächlich aber natürlich besonders stark aus dem Hamburger Großraum. Ob das wohl auch daran liegen mag, dass die norddeutschen Verbände es geschafft haben, diesen Termin für die Amateurmeisterschaft von anderen Verbandsterminen frei zuhalten?

Am gestrigen Tag schwitzten die Organisatoren noch etwas, da noch genau überlegt werden musste, wie die einzelnen Gruppen auf die vorhandenen Quadratmeter aufzuteilen sind. Da in dem großen Hotel gleichzeitig auch noch andere Veranstaltungen durchgeführt werden, bereitete die Aufteilung tatsächlich einige Probleme. Sie konnten aber gut gelöst werden. Und die erste Runde begann sogar nur mit einer geringen Verzögerung. Der Vizepräsident des Deutschen Schachbundes Siegfried Wölk begrüßte die Teilnehmer herzlich. Am Tag zuvor räumte er noch ohne Schlips und Jacke die Tische und baute die Figuren auf, denn er ist gleichzeitig auch Vorsitzender des örtlichen Vereines, der dem DSB bei der Organisation zur Seite steht.

Soweit der erste Eindruck, mal sehen was das dritte Turnier der Amateurmeisterschaft an Überraschungen und Geschichten zu bieten hat. Darüber mehr demnächst.

Jörg Schulz

Die Geschichte von Björn Beilfuss

Björn Beilfuss

Wenn man durch den Turniersaal geht und in der E-Gruppe verweilt, hört man ein Geklapper, als ob einer Schreibmaschine schreibt. Kann das sein? Natürlich nicht. Oder doch, denn es wird eine Partie an Tisch 34 mitgeschrieben.

Dort spielt nämlich der sehbehinderte Björn Beilfuss vom Hamburger SK. Er hat sein eigenes Brett und ein Gerät wie eine Schreibmaschine daneben, mit dem er mit wenigen Tasten die Partie in der Blindenschrift Braillle mitschreibt, also in einen dünnen Streifen Papier Löcher stanzt. Das Brett ist ein Steckschach mit gekennzeichneten schwarzen Figuren. Sie haben alle am Kopf einen kleinen Metallstecker. Nur so lassen sich schwarze und weiße Figuren für ihn unterscheiden.

Sein Gegner spielt am normalen Brett, neben dem auch die Uhr steht. Er hat allerdings die Aufgabe, die Züge beider Parteien auf dem Brett zu ziehen und die Uhr für beide zu drücken. Zudem muss er immer laut seinen Zug in ausführlicher Notation seinem Gegner Björn ansagen.

Dieser setzt auf seinen Brett den Zug und dann fliegen fühlend, tastend seiner Finger über das Brett, um die wirkliche Stellung mit der Stellung in seinem Kopf zu kontrollieren. Er hält inne, überlegt, überprüft mit den Finger noch einmal die Figurenstellung und sagt dann laut seinen Zug an, der von seinem sehenden Gegenüber ausgeführt wird.

Björn ist an Nr. 44 in seiner Gruppe gesetzt. Trotzdem verlief das Turnier für ihn heute besonders erfolgreich, denn er konnte beide Partien gewinnen. In der zweiten Partie musste er ein schwieriges Endspiel gewinnen. Und wenn man sich überlegt, wie wir uns alle doch meistens schwer tun mit Endspielen, in denen man lange rechnen muss, umso bewundernswerter die Leistung von Björn.

Es entspricht zudem auch der Philosophie der Amateurmeisterschaft, dass Björn wie selbstverständlich in diesem Feld mitspielt. Man nimmt nicht sonderlich Notiz von ihm, er bekommt nur etwas mehr Platz eingeräumt und seinen Stammplatz, damit er nicht suchen muss. Schach verbindet eben alle und man kann sich mit allen messen, auch wenn man mit einer Behinderung zurecht kommen muss. Welcher Sport bietet das noch?

Jörg Schulz

Gruppe A - 2. Runde

Weiß: Reddmann - Schwarz: Mandelbaum
(Anm. von Dr. Hauke Reddmann)

1. d4 Sf6 2. Lg5 Mit Pauken und Trompowski lässt sich genauso viel oder wenig Eröffnungsvorteil erzielen, wie mit allen anderen Varianten auch. Aber wenigstens ist es noch nicht bis zum Endspiel ausanalysiert. 2. … Se4 3. Lf4 c5 4. f3 Sf6 5. d×c5 b6 6. e4 Wenn man das Bauernopfer annimmt, ist das Resultat Chaos, wie beide Spieler wissen; die Variante kam zwischen ihnen schon in einem Mannschaftskampf aufs Brett. Und HR spielt nie das gleiche Chaos. 6. … b×c5 7. e5 Dc7 Das muss sein, wenn man nicht gleich das klägliche Springer g8 ziehen will: 7. … Sh5 8. Le3. HR nutzt die Stellung der Dame auf dem Präsentierteller erst einmal für ein paar billige Tricks. 8. Lc4 e6 8. … Sc6?? 9. L×f7+ 9. Sc3 a6 10. Sge2 Sh5 11. Lc1 d5 12. Lb3 g6 Denn nach 11. … oder 12. … D×e5 13. g4 Sf6 14. Lf4 sähe sich die Tante höchst eingemarmelt. 13. g4 Sg7 14. Lf4 Sc6? Besser z.B. 14. … Lb7, dies ist eine Unvorsichtigkeit, auf die es sofort im Karton scheppert: 15. L×d5! Ld7 15. … e×d5 16. S×d5 Dd8 17. Lg5 D×g5 18. Sc7+ Ke7 19. Dd6# ist nur eine der Katastrophen, die auf die Annahme des Opfers folgen, am besten wäre wohl 16. … Db8 17. e6 Ld6 18. e×f7+ K×f7, aber dann hat Weiß bereits seine Ausgaben wieder drin, und der König stände in der Mitte herum. Schwarz lehnt daher ab. Allerdings nicht sehr effektiv, da Weiß hier mit 16. Se4 sofort in den schwarzen Löchern hätte weiter herumbohren können, wieder folgt auf 16. … e×d5 17. e6. 16. Le4 Tb8 17. Dd2 T×b2 18. Sd5 "Das Feld liebe ich!" 18. … e×d5 19. e6 Ld6 20. e×d7+ D×d7 21. Dc3 Hier suchte HR lange, wie man den Tb2 per langer Rochade versenken könnte, aber erzwingen lässt es sich nicht. 21. … 0-0 22. L×d6 D×d6 23. D×b2 d×e4 Und wie so oft, das Material ist erobert und dafür die Stellung versaubeutelt. HR spielt zügig auf Verlust … 24. 0-0 Se5 25. f×e4 S×g4 26. Sg3 h5 … und Schwarz nutzt nicht die Gelegenheit, ihn mit 26. … Dd2 auf der Stelle zu versenken. Welches übrigens auch auf das bessere 26.e5 gekommen wäre, woran man sieht: man sollte nicht überall hin rochieren. 27. Tad1 Dc7 28. Tf3 S×h2 29. K×h2 h4 Schwarz nutzt die letzte Gelegenheit, den weißen König total im Freien stehen zu lassen. 30. e5 h×g3+ 31. T×g3 Sf5 32. Th3 Sd4 33. Te1 Te8 34. The3 Zunge gerade halten, es ist alles mehr oder weniger gedeckt. Muss Schwarz zur Eroberung des Bauern e5 erst die Damen tauschen, ist das Endspiel verloren. 34. … Dc6 35. Dc3 Kg7 36. Th3 Dc7 37. De3 Sf5 38. De4 Te7?? Mit einem Remisangebot. Dafür ist der Zug aber leider völlig ungeeignet, denn er war der so ziemlich einzige Verlustzug. HR packt den letzten Anschiss aus: 39. D×f5! aufgegeben (39. … g×f5 40. Tg1+ Kf8 41. Th8#)
1:0

Dr. Hauke Reddmann


Spitzenpaarungen der 3. Runde

Gruppe A: Evgueni Chevelevitch (l.) - Dr. Joachim Asendorf
Gruppe A: Evgueni Chevelevitch (l.) - Dr. Joachim Asendorf
Gruppe B: Martin Kopisch (l.) - Ferdinand Kaye
Gruppe B: Martin Kopisch (l.) - Ferdinand Kaye
Gruppe D: Matthias Spindler (l.) - Peter Raedisch
Gruppe D: Matthias Spindler (l.) - Peter Raedisch
Gruppe E: Ganz hinten: Stefan Müller (l.) - Peter Swosdyk; davor: Gaby Klingbeil (l.) - Torsten Kumbernuß
Gruppe E: Ganz hinten: Stefan Müller (l.) - Peter Swosdyk; davor: Gaby Klingbeil (l.) - Torsten Kumbernuß

Norbert Heymann

Die Geschichte vom Kampf um Leipzig

Bei den Qualifikationsturnieren der ersten Deutschen Amateurmeisterschaft geht es ums Dabeisein, ums Mitmachen, um Freude am Schach, es geht aber auch um Leipzig, ums Finale der besten 25 der 5 Vorturniere. Nicht jeder hat Leipzig im Hinterkopf, aber viele doch, ob zugegeben oder nicht.

So konnte man zum Beispiel hier in Hamburg den Vater von Felix Klein begrüßen, von dem Felix der sich in Brühl mit seinem zweiten Platz im E-Turnier gleich fürs Finale qualifizieren konnte. Nun will der Vater nicht bloß nur als Begleiter mit, nein er will ins Finale. Also wird´s noch mal probiert.

Auch Herr R. will nach Leipzig, aber irgendwie hat die Schachgöttin Caissa sich gesagt, der nicht, oder das spar ich mir für Dresden auf.

In Brühl startete R. mit einer Niederlage. Gut kann passieren. War aber nicht schlimm, denn es folgten vier Siege aus den folgenden vier Spielen. Leipzig ich komme. Denkste, die 4/5 reichten gerade für den 9. Platz. Zwar hatte der Erste des B-Turnieres auch "nur" 4 Punkte, wie der Zweite bis Achte auch, sie hatten aber alle eine bessere Wertung. Also auf nach Aalen. Dort klappte es auch nicht, aber es gibt ja noch Hamburg.

Gleich in der ersten Runde losten ihm der Computer und Swiss Chess den Gegner aus der ersten Runde Brühl zu. Gar nicht dumm von den beiden technischen Geistern, die Revanche steht an. R verliert jedoch und startet wieder mit einer Null. Ob diesmal vier Punkte reichen? Das wird sich R. gefragt haben, als er die zweite Runde siegreich hinter sich gebracht hatte. Doch dann die Hiobsbotschaft. Sein zweiter Gegner Dr. E. stellte fest, dass er selbst nun keine Chance auf Leipzig hat und bricht das Turnier ab. Er will es in Hannover noch mal probieren. R. hat nun ein Problem. Laut Reglement geht Dr. E. mit 0 Punkten in die Wertung ein, da er vor der Hälfte des Turnieres das Turnier abgebrochen hat. Das bedeutet für R.: Schon wieder eine schlechte Wertzahl. Es sieht so aus, als ob R. es in Hannover noch mal versuchen muss. Oh Schachgöttin Caissa, warum nur? Sie ganz schlüssig: "Es spielen über eintausend Schachliebhaber die Amateurmeisterschaft mit, da kann ich mein Füllhorn nicht über jeden ausschütten!" Ja aber, will man einwenden und schweigt dann doch …, denn vielleicht hat sie sich R. für Hannover oder Dresden ja doch vorgemerkt.

Jörg Schulz

Constanze Jahn hat heute Geburtstag

Geburtstagskind WIM Constanze Jahn. Es gratulieren Siegfried Wölk (l.) und Ernst Bedau

Norbert Heymann

Die Geschichte vom Spielertrainer

v.l.n.r.: Gruppe A: Michael Schulz, Patrick Wiebe, Ingo Cordts, Thomas Richert; unten rechts: Constanze Jahn

In den Ballsportarten kennt man den Begriff des Spielertrainers. Der Trainer ist noch fit genug, wechselt sich selbst ab und an ein und spielt mit, ansonsten ist er big boss an der Außenlinie.

Beim Qualifikationsturnier zur ersten Deutschen Amateurmeisterschaft kennt man den Spielertrainer auch. Zum Beispiel Patrick Wiebe von Meerbauer Kiel. Er spielt im A-Turnier, ist dort an 13 gesetzt und hat selbst hart zu kämpfen, um sich Leipzig zu sichern. Jede freie Minute zwischen den Zügen und vor und nach der Partie gilt aber das Interesse seinen in verschiedenen Gruppen mitspielenden Jugendlichen. Sie wollen betreut werden, Partien müssen vorbereitet und nachbereitet werden. Eine Ruhepause und schöpferische Pause zwischen den Runden, wie sie von den anderen der 282 Spieler gerne genutzt werden, ist dabei natürlich nicht drin.

Statt Pause machen muss er sich darum kümmern, dass die "Kleinen" mitbekommen, wann die Runde beginnt, muss er sich darum kümmern, wann Bettruhe ist und diese eingehalten wird. Stattdessen muss er die Jugendlichen für die kommenden Partien vorbereiten, durch Stärkung der moralischen Einstellung, durch schnell noch kurze Hinweise zum Verhalten (Bedenkzeit, Gegner ernst nehmen, nicht zu schnell ziehen, konzentriert euch).

Während der Partiephase wird natürlich schnell noch bei allen vorbeigeschaut, kontrolliert, ob die Eröffnungsbehandlung korrekt ist und das Training umgesetzt wird. Selbst mitten drin in der heißen Phase kommen die ersten vorbei und berichten von den Partieausgängen, wollen erste Reaktionen des Trainers hören. Zwischendurch schnell mal wieder einen Zug bei der eigenen Partie gemacht, und dann erste Tipps und Analysehinweise an die Jugendlichen gegeben. Endlich die eigene Partie überstanden - bis jetzt 2 Siege, eine Niederlage -, schon steht die Analyse der anderen Partien an, denn natürlich wollen alle wissen, was man falsch gemacht hat, wollen sie ihre Meisterwerke vorführen und ihr Lob einholen.

Insgesamt eine harte Sache für Jugendtrainer, die selbst spielen wollen und gleichzeitig ihre Jugendlichen betreuen wollen. Zudem sie selbst ja nicht schlecht abschneiden dürfen, denn die Jugendlichen erwarten von ihrem Trainer natürlich, dass er den anderen überlegen ist, sonst wäre es ja nicht ihr Trainer, der alles weiß und kann.

Hut ab vor diesen Schachfreunden! Eben echte Amateure!

Jörg Schulz


Auf Leipzigkurs?!

Das 3. Qualifikationsturnier der 1. Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF CUP 5³ in Hamburg-Bergedorf tritt in seine entscheidende Phase. In der jetzt laufenden 5. Runde haben noch viele Spieler die Chance, einen der begehrten fünf Finalplätze zu belegen.

In der Gruppe A sitzen sich die Führenden Evgueni Chevelevitch (3,5 Punkte) - Dr. Hauke Reddmann sowie Dr. Joachim Asendorf - Axel Stephan gegenüber. Die drei Letztgenannten liegen mit jeweils 3,0 Punkten auf den Plätzen 2 bis 4.

Besondere Spannung verspricht die Gruppe B. Hier liegen sechs Schachfreunde mit jeweils 3,5 Punkten an der Spitze. Diese treffen heute im direkten Vergleich aufeinander: Martin Kopisch - Dieter Kottusch, Christian Hacker - Aljoscha Feuerstack, Ralf Schöngart - Dr. Matthias Kribben.

Die Spitzenpaarung in der Gruppe C sieht das Duell Jürgen Tuchtfeld - Thorben Zimmat am ersten Brett. Hier treffen die beiden Schachfreunde aufeinander, die 4,0 Punkte aus 4 Partien auf ihrem Konto haben.

Thorsten Jaeger und Dr. Christian Schroeder (beide 3,5 Punkte) kämpfen am 2. Brett. Dahinter sind es sage und schreibe 16 Schachfreunde, die mit 3,0 Punkten noch Chancen für das Finale in Leipzig haben.

Auch in der Gruppe D gibt es mit Alexander Funk einen Schachfreund mit 4,0 Punkten. Er trifft in der letzten Partie auf Wolfgang Schwerdtfeger mit 3,5 Zählern. Der andere Schachfreund mit 3,5 Punkten, Franz Schnell, spielt gegen Matthias Spindler (3,0).

Jan-Hendrik Müller hat in der Gruppe E auch bisher 100 % der möglichen Punkte erzielt. Sein Gegner Torsten Kumbernuß verfügt über 3,5 Punkte. Die gleiche Punktzahl haben Dirk Schmid und Artur Reuber, die jetzt aufeinander treffen. Zehn Schachfreunde haben 3,0 Zähler erspielt und treffen nun aufeinander.

Norbert Heymann

Die Geschichte von Herrn K. und seiner Tochter

Herr K. aus Erftstadt spielt leidenschaftlich gern Schach. In Hamburg hat er für die E-Gruppe gemeldet. Er kennt viele Turniere, ist schon einiges rumgekommen. Mal saß er in zugigen Turnhallen, mal musste er in Schulen an alten Schultischen und -stühlen spielen.

Ihn störte das nicht so, was soll er auch machen, man ist es so gewöhnt. Seine Familie schmunzelte über ihn, du mit deinen Schachturnieren.

Jetzt sah er die Chance gekommen, mit Schachturnieren gegenüber der Familie aufzutrumpfen. K. hatte nämlich von der ersten Deutschen Amateurmeisterschaft gehört und von den Ramada-Treff Hotels. Da soll doch Schach in einem besonderen Rahmen angeboten werden.

K. meldete für Hamburg. Der Stadt wegen und auch mit dem Hintergrund, dass seine Tochter dort an der Universität arbeitet. Und tatsächlich bewahrheitete sich, was alle behauptet hatten. Das Turnier präsentiert sich mit einem besonderen Flair. Alles ist auf einander abgestimmt. Vom Partieformular, der Schreibunterlage bis hin zur Fahne vor dem Hotel. Und alles im gleichen Layout und mit dem 5³ Logo versehen. Der Turniersaal bietet genügend Platz für alle. Das A-Turnier wird gleich behandelt wie das E-Turnier. Ein Kollege von K. kam in den Turniersaal und meinte erstaunt, das ist ja hier wie ein "Großmeisterturnier für Kleine".

Für K. war damit klar, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, seine Tochter einzuladen und ihr Schach zu präsentieren!

Sie kam also angereist und tatsächlich: Schach siegte.

Mit Stolz führte K. seine Tochter umher und zeigte ihr sein Schachturnier. Sie staunte nicht schlecht und wunderte sich. Ich denke ihr spielt in zugigen Turnhallen und Schulen. Aber das hier hat doch Stil und ein richtiges Flair. Wo ist denn das nächste Turnier dieser tollen Serie. Da könnte ich doch auch mal mitspielen.

Na klar, warum denn nicht freute sich K. Lass uns zusammen in Hannover spielen, wieder im Ramada-Treff Hotel, in dieser ganz besonderen Atmosphäre der Deutschen Amateurmeisterschaft. Wann ist denn das? Vom 15. bis 17. Februar, es sollen sich schon über 200 Schachspieler gemeldet haben. Dann lass uns nicht zögern, bitte melde uns gleich an, dann ist unser Mitspielen gesichert.

Jörg Schulz

P.S.: Übrigens, auch Sie können sich noch melden. Auch für das fünfte Turnier dieser Serie in Dresden noch.

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