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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft 7³
  2017/2018

Qualifikationsturnier Magdeburg

17. bis 19. November 2017

Turnierinformationen:

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F · Gruppe G

Teilnehmer:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F · Gruppe G

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H+ Hotel Magdeburg

Ralf Mulde berichtet über das DSAM-Turnier in Magdeburg

Magdeburg - Eine runde Sache

Wer auf der Galerie in der ersten Etage des H+ Hotels in Magdeburg lustwandelt, lässt sich unwillkürlich von der beeindruckenden Architektur dieses gelungenen Bauwerks umfangen. Fast alles ist rund, bis hin zur "Kuppel", in der wir einmal ein tolles Blitzturnier durchführen durften und das diesmal als Spielfläche dient. Wenn das kein gutes Omen für die DSAM ist: "Bestimmt läuft hier alles rund", hörte ich im Orga-Team.

Die Stadt begrüßte die Spieler durch Frau Claudia Sturm aus dem für uns genau passenden "Fachbereich für Schule & Sport der Stadt Magdeburg". Knapp vor dem Termin eingesprungen, noch nie vor gut 400 Menschen gesprochen und dann ein solch beeindruckender Auftritt: Chapeau und Dank! Wie das Schachspiel doch die besten Seiten in uns hervorkehren kann ...

"Schon im beginnenden Oktober dieses Jahres 2017 wurde mit dem Magdeburger Open ein anderes großes Turnier mit 240 Spielern veranstaltet, wir können also sagen: Der Schachsport steht in Magdeburg in prächtiger Blüte!" Besonders ging Frau Sturm in ihrer großartigen Ansprache auf das Schulschach in ihrer Stadt ein, das ja auch dem Deutschen Schachbund ein wichtiges Anliegen ist.

"Der edukative Wert, der dem Schach anhaftet; die Phantasie wird gefördert, ebenso die Logik, die Kombinationsgabe und das räumliche Vorstellungsvermögen, auch das Gedächtnis wird trainiert - das alles sind magische Kräfte, die man auch in der Schule gut gebrauchen kann. Durch die spielerische Konfliktlösung verbessert sich ganz nebenbei die soziale Kompetenz der Schüler." Auch dieser Aspekt wird durch die deutsche Schachbewegung ganz praktisch in vielen hundert Kindergärten umgesetzt und wissenschaftlich begleitet.

Eröffnung des 2. Qualifikationsturniers zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft 2017/18

Hugo Schulz, als Breitenschach-Referent des DSB eben auch Teil dieser Schachbewegung, begrüßte die Spieler und Notablen. Auch er kommt aus einer der drei Schachmetropolen an der Elbe, nämlich Hamburg. Weiter stromab liegt bekanntlich Dresden, Heimat von Martina und Dirk Jordan, die natürlich mit dem Schlauchboot nach Magdeburg ... ach nein, doch nicht. Den Schachverband Sachsen-Anhalt repräsentierte sein Geschäftsführer Michael Zeuner, der dazu auch noch einer der vielen Motoren der Magdeburger Schachzwerge ist.

In der späten Nacht vor Turnierbeginn noch schienen es über vierhundert zu werden, zu Turnierbeginn - "ein bisschen Schwund ist immer" - nahmen dann 391 Spielerinnen und Spieler an den Brettern Platz, darunter 43 Damen (11%). Das ist im wahrsten Sinne des Wortes für das Hotel eine nahezu unfassbare Zahl, denn das H+ Hotel in Magdeburg verfügt laut eigener Homepage über 426 Gäste-Betten und wie man hörte, wollte das Orga-Team ja auch noch irgendwo schlafen. Die uns charmant begrüßende Maike Ehlert aus der Direktion des H+ wies darauf hin: Das Haus ist an diesem Wochenende sozusagen vom Dach bis zum Swimmingpool mit Schach gefüllt. Toll!

Dieser Satz ermöglicht uns so ganz nebenbei den Hinweis: In unserem runden Hotel gibt es einen Pool! Nicht nur so eine größere Badewanne, sondern einen, der fast ein Olympia-Training gestatten würde. Und es gibt zwar keine Kuppel, wohl aber - viel besser - eine Rotunde, also einen Rundbau, bis fast über die Wolken. Im Raum Fidelitas genießen dort die 80 Wettkämpfer der Gruppe D den einfallenden Sonnenschein und mit ihm die hoffentlich ebenso einfallenden Punkte.

Eine Art "Teilnahme-Wettkampf" ergab sich zwischen den ungemein regen Magdeburger Vereinen: Wer würde die meisten Spieler entsenden? Hatte rasch noch jemand im schönsten Sonnenschein (!) zugesagt? Der USC Magdeburg entsendet 20 Spieler, die Schachzwerge sind mit 18 Schlümpfen dabei - zu einem davon kommen wir gleich noch - und Norbertus ist durch 13 Mitstreiter vertreten. Was es mit diesem Nobbie Norbertus auf sich hat, wird später (kurz!) erklärt.

Hubert Walkewitz

Eingebürgert hat sich, die Jüngsten und Erfahrensten zu benennen, um die Bandbreite dieses Turniers anzudeuten: Tatevik Mia Stepanjan, Startnummer 59 in der Gruppe G vom ESV 1888 Wittenberge, ist gerade 7 geworden und damit die jüngste Teilnehmerin dieses Turniers; die andere Seite der Altersskala kann anscheinend immer nur einer abdecken, nämlich "er": CM Hubert Walkewitz, Grün-Weiß Niemegk, Elo 2167, DWZ 2101, geboren in den Frühlings-Sonnenstrahlen des Jahres 1934, damit also wie alt? Wichtiger ist: Unser Schachfreund ist einfach ein netter Mensch. In der starken B-Gruppe ist er an 2 gesetzt und zeigt allen: Alter schützt vor Siegen nicht.

Norbertus Magdeburg

Norbertusgymnasium Magdeburg (Quelle: Wikipedia)

Versprochen oder angedroht hatten wir ja, uns zu überlegen, wieso ein Schachverein eigentlich "Norbertus" heißt? Im Turnier sind 13 Spieler/innen an den Brettern, die für "Norbertus Magdeburg" spielen, das scheint also mindestens in dieser Elbstadt ein wichtiger Bursche gewesen zu sein, auch wenn niemand unter ihnen Nooorbääärt heißt. Gab es irgendeinen GM namens Norbert Sowienoch? Hieß der Wirt so, der im ersten Spiellokal des Clubs den Tresen schmiss?

Nein, nicht ganz: Es geht zurück auf Norbert von Xanten (*1080/1085 in Xanten; † 6.Juni 1134 hier in Magdeburg, also wurde er maximal 54 Jahre alt). Norbert war Stifter einer Ordens-Bruderschaft, genauer: des Prämonstratenserordens und war beruflich von 1126 bis 1134 als Erzbischof von Magdeburg und kurzzeitig (in Vertretung des Erzbischofes von Köln unter Kaiser Lothar III.) als "Reichs-Erzkanzler für Italien" tätig. Was es doch so alles gibt, sagt man sich da und überhaupt - nimmt Italien eigentlich an der Fußball-WM teil ...?

Außerhalb der Börde würde der ein wenig in Vergessenheit geratene Norbert heutzutage wohl kaum noch VIP-Status erlangen; über die Jahre geht eben manches verloren. Aber er wird von der katholischen Kirche seit 1582 als Heiliger verehrt, ist Patron des Bistums Magdeburg und des Magdeburger Landes sowie einer der Patrone Böhmens. Und er ist eben auch Namensgeber eines erfolgreichen Schachvereins, weil es in der Stadt ein Gymnasium gibt, das Norberts Namen trägt. Aus dieser Schule ging erst als Schach-AG, dann als erfreulich gedeihender Verein der Schachclub hervor. In einer anderen Stadt an der Elbe geschah das mit dem Johanneum in Eppendorf einmal ganz ähnlich - man frage nach am ChessBase-Stand bei Martin Fischer!

Ein schönes Motto wird auf der Seite des Schachvereins formuliert, das auch gut zur DSAM passt: "Der freundschaftliche Wettkampf fördert die gegenseitige Wahrnehmung und Wertschätzung, wovon auch die Stadt Magdeburg und das Norbertusgymnasium als Schule in katholischer Trägerschaft profitieren. Entsprechend nimmt der SC Norbertus auch gern an sportlichen Veranstaltungen anderer Schulen und Vereine teil."

Zwei Schwestern

"Ey, die führen ja - beide!" Gemeint waren die Oswald-Schwestern, Hannah in der E-Gruppe und Lena, oben in der Kanzel des Hauses spielend, in der D-Gruppe. Beide kontierten nach zwei Runden 100%. Lena spielt mit Weiß gerade an Brett 3 der Gruppe D und Hannah mit Weiß an Brett 1 der Gruppe E. Die beim Frühstück zu hörende Vermutung, "die D, das ist die Deutschland-Gruppe, deshalb spielen die auch da in dem schönen Raum", ist zwar hübsch, trifft aber nicht so ganz ins Schwarze. D steht einfach nur für den vierten Buchstaben des Alphabets, also für sich selbst. Aber kommen wir zurück zu Hannah und Leah. Klingt bisher noch ein bisschen nach Hanni & Nanni (Enid Blyton ab 1941), aber das bleibt nicht so. Pferde kommen nicht vor. Lena Oswald hat eine Elo, nämlich 1548, DWZ 1635, sie spielt für die beeindruckend große SG Leipzig und wurde 2002 geboren, ist also 15 Jahre jung. Ihre jüngere Schwester Hannah hat mit Elo 1566 ein ähnlich hohes internationales Rating; ihre DWZ 1490 liegt noch etwas unterhalb der ihrer Schwester.

Lena wurde 2005 geboren und ist also 12 Jahre. Beide Mädchen nahmen 2016 an der Deutschen Jugendmannschafts-Meisterschaft teil. Die war in Düsseldorf, von Leipzig aus ein weiter Weg. Aber der wurde geschafft. Die jungen Damen erspielten sich achtbare Ergebnisse, Lena schoss an Brett zwei mit gleich 4,0 aus 7 den Vogel ab (einen störend weckenden Kuckuck aus seinem Häuschen?), die jüngere Hannah sicherte nach hinten mit 2,5 Punkten ab, so dass die SG Leipzig insgesamt den siebten Platz belegte - unter allen Teams in ganz Deutschland! Weil man ja nicht alles erwähnen kann, lasse ich jetzt einfach weg, dass Miriam Weinert an Brett 1 mit 4,5 Punkten einen noch größeren Vogel erlegte und dass da auch noch Astrid Fege und Jasmin Heck waren, ohne die es auch nicht gegangen wäre.

Zweifellos beflügelt (auch) durch diesen Erfolg sah die Schachwelt Lena Oswald bei der Sachseneinzel 2017 (U.16) mit schönen 4,0 Punkten auf Platz 6 über die imaginäre Ziellinie sausen. Hannah kam in ihrer U.12 sogar noch besser zurecht und wurde mit 5,0 Punkten Zweite. Danach kamen - wie bei uns - die Erwachsenen ins Visier der beiden Mädels, die Sachsen-Einzel wurde durch ihre Anwesenheit bereichert. Der Verein, die SG Leipzig, beschreibt das auf dessen Homepage recht nüchtern: "Abseits des Titelkampfes mischten mit Hannah und Lena Oswald außerdem auch zwei unserer Nachwuchsspielerinnen bei der SEM der Erwachsenen mit und schlugen sich mit 1,5 bzw. 3 Punkten achtbar. Insgesamt stellte unsere SGL mit 12 Startern über ein Drittel der 32 Meisterschaftsteilnehmer."

Wir wünschen beiden jungen Damen in der DSAM viel Spaß, viele neue nette Bekanntschaften und natürlich auch viel Erfolg!

WM zwischen Gera und Magdeburg

Elina Heutling ist eine Weltmeisterschafts-Teilnehmerin, ebenso wie Johannes Meusel! Einige Schiedsrichter im Saal auch, aber die durften nicht mitspielen. Weil die Magdeburger Zeitung am 10-Sep.2017 eine dpa-Meldung (!) über Elina übernahm, können wir uns auf deren Starschnitt stützen.

https://www.mz-web.de-ich-mag-es--anzugreifen--zwoelfjaehrige-magdeburgerin-bei-schach-wm-in-brasilien--28385596

Die Magdeburgerin von den Schachzwergen ging in diesem Jahr nämlich ein paar Tage lang nicht in ihre achte Klasse, sondern sie war - in Rio de Janeiro! "Urlaub! Samba! Ipanema!" denkt man sich, aber Elina, komplett diszipliniert (warst Du doch - oder?) war ja nicht nur zum Spaß hier und sah vermutlich nur wenig vom Strand. Schade eigentlich. Sie vertrat statt dessen die Farben unseres Landes (und die Magdeburgs und die der Zwerge etc.) bei der U.12-WM für Mädchen in Rio. Haben die doch nach den Olympischen Spielen tatsächlich einen noch wichtigeren Sportwettkampf ausgerichtet! Es gewann in jener Altersgruppe eine Inderin als neue Jugendweltmeisterin U.12 und Elina platzierte sich als weltweit elftbeste Spielerin im vorderen Drittel - unglaublich! Weltniveau!

https://ratings.fide.com/tournament_report.phtml?event16=162464

Johannes Meusel

Besonders hübsch im besagten Artikel der MZ ist der Satz: "Viel gesprochen wurde bei den Begegnungen aber nicht." Ach was? In einem Sport, in dem vielfach sogar schon Remis-Angebote als fiese Störung gelten, ist das mit dem Schweigen doch leicht verständlich. Dazu passt Tarrasch ... naja, ein bisschen: "Ihnen, Herr Lasker, habe ich nur drei Worte zu sagen: Schach und matt." Das wird heute übrigens auch schon nicht mehr gesagt, Sigi. Wegen "Ruhe im Turniersaal".

Ebenfalls in BRA - nix mit Brandenburg, gemeint ist Brasilien! - war Johannes Meusel brettaktiv. Der 2009 geborene Junge spielt bei uns in der E-Gruppe, falls ihn gerade einer im heimischen ESV Gera vermissen sollte.

Hey, wir haben gleich zwei WM-Teilnehmer im Saal!

Johannes ist der fünftjüngste Teilnehmer unseres Turniers und ich zitiere Jonathan Carlstedt von der DSB-Homepage: "Johannes war der Kämpfer der Delegation, hätte er noch einige Punkte mehr machen können, wenn die ein oder andere gewonnene Stellung verwertet worden wäre, zeigte er auch in schlechten Stellungen, dass er immer bereit war, den Gegner noch vor Probleme zu stellen. So schaffte er es immer wieder, Punkte auch aus scheinbar aussichtslosen Stellungen zu erlangen. Für (ihn) sind am Ende 6/11 ein starkes Ergebnis!"

Gut gefallen hat uns sein Hinweis, wie man Schachturniere auch austragen kann - aber nicht muss: "Beginnend beim Technical Meeting am Anfang, das kurz davor war im Chaos zu enden, den akustisch nicht zu verstehenden Ansagen, dem fehlenden Platz an den Brettern und der lieblosen Siegerehrung konnten oder wollten die Organisatoren auch im Verlaufe des Turniers nicht entgegen wirken." Wir hoffen, dass wir das bei der DSAM etwas ansprechender hingekriegt haben.

http://www.schachbund.de/news/jugendweltmeisterschaften-brasilien-abschlussbericht.html

Nun hat sich der ebenfalls in unserem Turniersaal aktive Vater von Johannes alle Mühe gegeben, nicht aufzufallen, aber unser Schiedsrichter Albrecht Beer, als Geraer Vereinsmitglied der perfekte Insider, deckte alles, aber auch einfach alles auf: Vater von Johannes Meusel ist Frank Wach (Gruppe D, DSAM Magdeburg 2017), dessen Kinder Johanna Wach (Gruppe G) und Otto Wach (auch Gruppe G) ebenfalls auf Königsjagd sind. Hmm ... Johannes? Johanna? Wenn man ruft, kommen dann öfter mal gleich beide? Oder sicherheitshalber gar niemand?

Wir wünschen allen Erwähnten viel Spaß, ganz viele Punkte - und ärgert den Albrecht nicht!

Jubilare Jubiläen Heiterkeit

Gerhard Hund hat auf seiner phantastischen Seite "TeleSchach" eine Rubrik mit "Historische Turniere" überschrieben und natürlich taucht Magdeburg auch darin auf. Der mutige Rudolf Spielmann siegte im Meisterturnier beim Kongress des Deutschen Schachbundes Magdeburg 1927 vor Bogoljubow, List uvam.. Eine runde Zahl, das war hier vor genau 90 Jahren.

http://www.teleschach.de/historie/magdeburg1927.htm

Und mit Jubiläen kennen wir uns aus bei der DSAM! Unsere Magdeburger Jubilare schreiten also auf einer tiefen Traditions-Linie voran. Anerkennung derer, die zum zehnten, zum fünfundzwanzigsten oder gar fünfzigsten Mal ein DSAM-Turnier als Spieler mitgestalten (jawohl! die nicht einfach nur "mitspielen"), ist stets ein bronzener, silberner oder eben ein goldener Springer, den man edel glitzernd am Revers oder wo immer sonst befestigen kann.

Bevor nun jemand reklamiert: Ja, es ist bekannt, dass das kein echtes Gold ist. In dem Fall müssten wir ja Wachschutz für die Geehrten organisieren. Die- oder derjenige wird von Seiner Majestät ... äh ... vom DSB-Präsidenten, vom Turnierdirektor oder gar vom Hauptschiedsrichter freudig erregt an der Zughand geschüttelt, mit dem lieblichen Feuer des offiziell  anerkennenden Blickes bedacht und - durch Freigeben der gepackten Hand signalisiert - dem prasselnden Beifall der Umstehenden ausgesetzt. Da muss man durch.

Klar ist: Dieses Turnier gäbe es nicht ohne Euch, ohne die Spieler. Ihr steht im Mittelpunkt, um Euch dreht sich alles. Und wir als Veranstalter freuen uns besonders, wenn Ihr uns durch diese "immer wieder" Teilnahmen zeigt, dass es Euch in der DSAM gefällt:  D A N K E  !!

10 Teilnahmen bei einem DSAM-Qualifikationsturnier

Zum zehnten Mal dabei und nun mit dem Bronzenen Springer geehrt sind die Schachfreunde:

25 Teilnahmen bei einem DSAM-Qualifikationsturnier

Zum fünfundzwanzigsten Mal dabei und nun mit dem Silbernen Springer geehrt sind die Schachfreunde:

Zum sogar fünfzigsten Mal dabei und nun mit dem Goldenen Springer geehrt sind die Schachfreunde ... Gar keiner. Diesmal nicht vorhanden, obwohl das Turnier sehr groß ist.

Aber zum unfassbaren fünfundsiebzigsten Mal ist Axel Schmidt vom SC Braunschweig Gliesmarode in unserer Mitte! Schauen wir uns doch einfach nur einmal seine Auswertungen an (klasse! Das haben wir hier so noch nie gemacht!):

DWZ-Karteikarte Axel-Schmidt

Ein DSAM Ding nacheinander, hin und wieder war er mal zu Besuch in Cuxhaven (liegt doch gar nicht so sehr nahe an Wolfsburg ...?) und in der Bezirksliga, aber die DSAM, das ist einfach sein Ding.

Für 50 Teilnahmen gibt es bekanntlich die Goldene Springer-Nadel. Jetzt kamen die DSAM-Macher erheblich ins Grübeln. Was sollte man da noch als Steigerung erfinden können? Eine identische Herausforderung ergab sich natürlich auch schon, als Frank Stolzenwald als Erster diesen Teilnahme-Gipfel erklomm. Ein Stück Butterkuchen vielleicht? Nein. Axel Schmidt bekam eine entsprechende Urkunde mit 75 und - ein Unikat - allen Unterschriften der Anwesenden des Orgateams und sowie eine gerahmte silberfarbene Erinnerung (keine Plakette).

Geburtstage sind etwas Seltsames. Man kann ja gar nichts dafür (oder dagegen), dass man an einem bestimmten Tag geboren oder "in die Welt geworfen" (Sartre) wurde. Dennoch nehmen es alle zum Anlass, dem Betreffenden zu gratulieren, einfach, um zu zeigen, dass an ihn gedacht wird und dass er geschätzt wird. Und aus diesem nicht geringen Grund gratulieren wir ganz herzlich den lieben Schachfreunden, die ihren Geburtstag in unserer Mitte begehen: Hans-Jürgen Weis vom Bille SC (nachträglich, sein Tag war schon gestern) und Ingo Kappe vom Freibauer Barleben.

Vor Sonnenaufgang oder: Ein kleiner Ausblick auf das Ende

Schach kann etwas verwirrend sein. Vorweg aber zur Beseitigung möglicher Missverständnisse: Ich benutze hier die aktuellen Zahlen der Datenbanken, die zumeist nicht identisch mit jenen Zahlen sein können, die uns bei der Anmeldung der Spieler vorlagen und die für sie bis zum Ende der DSAM-Saison gelten, das wird auch durch das Wahlrecht der Spieler - DWZ oder Elo als Gruppenzuteilungs-Basis - nicht tangiert.

In der A-Gruppe führt ein junger Leipziger Schachfreund, mit dem bisher schlicht niemand gerechnet hatte. Jeder gönnt ihm jeden Erfolg - natürlich bis auf die unmittelbaren Konkurrenten -, aber dass Alex Dac-Vuong Nguyen bisher durch jeden Bericht und unter jedem Scheinwerferlicht hindurch flutschte, ist doch schon bemerkenswert. Es könnte einfach an der Größe liegen ... der 13jährige (2005 geboren) tritt nicht gerade als normannischer Kleiderschrank auf (Curd Jürgens - als kleine Brücke zur Verfilmung der "Schachnovelle"), aber das ist im Schach ja gar nicht nötig.

DWZ 2061, Elo 2125 (vor ein paar Wochen hatte Alex schon einmal 2160 - das kommt nach diesem Turnier alles wieder rein!) und, nun halte Dich fest, 87 Auswertungen zwischen 2011 (Stadtmst. Leipzig) und 2017 (Sachsen-Einzel). Nehmen wir an, dass in diesen 87 Turnieren je 7 Begegnungen zu spielen waren, sind das 609 Partien und damit mehr als ein Jahr ununterbrochen am Brett - gelegentlich gibt es Doppelrunden wie bei uns -. Aber: Alex hat jetzt 3,5 aus 4 und das Turnier läuft und läuft ... und die Konkurrenz hinter ihm zu großer Form auf. Bernd Wronn hat 3,5 Punkte und muss jetzt in der direkten Begegnung "nur" gewinnen. Mit Schwarz. Nicht einfach. Aber gerade deshalb spannend. 

 

Gruppe A

1.) Nguyen, Alex Dac-Vuong SG Leipzig 2131 3½
2.) Wronn, Bernd St.Pauli 2145 3,0
3.) Hoffmann, Hendrik SG Leipzig        2281 2½
3.) Bente, Björn Hamburger SK 2272 2½
5.) Zieher, Hartmut Hamburger SK 2222 2½
6.) Schulz, Michael SC Zitadelle Spandau 2181 2½
7.) Kienitz, Andre SF Erkelenz 2122 2½
8.) Oppitz, Peter SV Caissa Wolfenbüttel 2142 2½

Ralf Schöngart

Ein Erfurter hat sich in Gruppe B ähnlich wie Alex Dac-Vuong Nguyen in der A aus dem Schatten gelöst: Moritz Weishäutel, vom SV Empor Erfurt (ja, wie weit empor will er denn noch??) hat ebenso schöne 3,5 Punkte wie unser Freund Ralf Schöngart. Dem Buxtehuder wird sein ständiges Schachzimmer in der DSAM sowieso immer schon beim Aufbauen weit vorne im Saal eingerichtet, und bevor er da ist, geht die Musik vielleicht gar nicht an, aber ... wer ist Moritz?

Schachfreund Weishäutel zog unbeirrt zwischen Pardubice, Kiel, Gibraltar, Bad Wörishofen, Wunsiedel, Liechtenstein und wer weiß wo noch seine Kreise - und nun ist er hier! An Brett 1 der Gruppe B; falls jemand Autogramme möchte - bitte erst nach der Partie.

 

Gruppe B

1.) Weishäutel, Moritz,  SV Empor Erfurt 2085, 3½
1.) Schöngart, Ralf,  SF Buxtehude 2071, 3½

Gruppe C ist nicht leicht zu erfassen. Uwe Klausch, der Mann aus St.Pauli (der singt aber nicht) ist eine angenehme Überraschung, war er doch "nur" auf 11 gesetzt. Das gilt für seinen Spielpartner aber mindestens ebenso sehr, denn der mit den Lakritzfiguren in dieser Partie ist Heiko Schlierf aus Lingen, Elo 1861, DWZ 1781, so wie Uwe Klausch und mehrere tausend weitere Spieler bisher mit ebenfalls 3½ Pkt. Im Angesicht der Tabellensituation ist keine begründete Vermutung über den Turnieraussage möglich. Lassen wir uns überraschen! 

 

Gruppe C

1.) Klausch, Uwe, St.Pauli 1885
1.) Milare, Tyron, Potsdam Mitte 1787
1.) Domröse, Michael, Norbertus Magdeburg

und mehrere tausend weitere Spieler mit ebenfalls 3½ Pkt.

In der (räumlich) abgehobenen D-Gruppe ist alles fein säuberlich geordnete, so haben wir's gern: Zwei Spieler mit noch 100% sitzen sich jetzt zu einer Art Wochenend-Finale gegenüber, Osnabrück gegen Erfurt, Hermann Enneking hat Weiß.

 

Gruppe D

1.) Enneking, Hermann, 1829, SF Lohne, 4,0
1.) Kompe, Jörg, 1741, Empor Erfurt, 4,0

In der E-Gruppe, also noch immer in der Mitte des Turniers, sitzt, nein: thront ein Oberhausener mit 100% am Brett! 1964 geboren, Elo 1643, DWZ 1598, Dortmund, Aachen, Hilversum, Prag, Wien, Budapest - und das Rating sitzt. Vermutlich verbindet er einfach den immer beliebter werdenden Städtereise-Urlaub mit Schach: Sehr vernünftig.

Die von uns zuvor noch besonders herausgestellte Hannah Oswald mischt noch immer ganz vorne mit und ein in der DSAM bekannter, junger Name nimmt mit ebenfalls 3½ den dritten Platz ein - wohlgemerkt: Vor der letzten Runde.

 

Gruppe E

1.) Turp, Hüseyin, Oberhausener SV 1643, 4,0
2.) Oswald, Hannah, SG Leipzig 1575, 3½
2.) Hoke, Adrian Neo, Grün-Weiß Parensen 1533, 3½

In der F-Gruppe weisen die führenden drei Herren je 3,5 Pkt. auf - wer wird gewinnen? Wir wissen es nicht. Wäre ja wohl auch noch schöner.

 

Gruppe F

Fred Büchel gegen Wilfried Arndt

1.) Arndt, Wilfried, TSG 1861 Taucha, 1393
1.) Buechel, Fred, Köln, 1396
1.) Weckerle, Anatol, VfR-SC Koblenz, 1377

ALLE 3½ Pkt.

Gruppe G ist einzigartig. Nie dagewesen. Solitär. Die Spieler sowieso, aber auch der Punktestand. Drei Spieler weisen eine Runde vor Abschluss des Wettkampfes jeweils 100% auf. Ja, das geht im Schweizer System, jedenfalls bei ziemlich kurzen Turnieren. Eigentlich müssten jetzt alle drei gegeneinander spielen, finde ich, aber dieser innovative Vorschlag wurde - seltsam genug! - nicht umgesetzt. So haben wir nun eine Paarung Schlange - Jouvani und der Arne Herter muss eben sehen, wo er bleibt; nämlich am zweiten Brett auf der Seite der schwarzen Macht.

 

Gruppe G

1.) Jouani, Zakharia, Schachpinguine Berlin, 1132
1.) Schlange, Christian SG Aufbau Elbe Magdeburg, 950
1.) Herter, Arne, USC Magdeburg 1166

ALLE 4,0 Pkt. = 100%

 

Schluss! Aus! Ende!

Da versagte selbst beim Texteschmied der DSAM kurzzeitig die Gesundheit: Schach ist ja doch ganz anders als Fußball! Hier können nämlich auch Hamburger gewinnen!

 

Gruppe A

Bernd Wronn, "der Junge von St.Pauli", hat ein paar Flusskilometer abwärts seines Heimathafens den großen Wurf gelandet! Erster - oder, wie man in Haamburch sacht: Ärstäär - mit vier aus fünf, einem halben Vorsprung auf die abgeschüttelte Konkurrenz, das ist schon eine tolle Leistung in dieser neu gestalteten A-Gruppe. 2140 Elo, 2083 DWZ, das klingt jetzt nicht sofort bedrohlich, aber ... er hat's gepackt!

Landesliga Hamburg, HaSpa-Pokal (also Hamburger Spaßkasse) und zum Üben vor ein paar Tagen das "VMCG-Schachfestival A-Open" (nie davon gehört. Warum wird im Schach alles so unverständlich wie möglich abgekürzt?) - das waren Bernd Wronns Stationen zum Sieg. Unser Matador wurde 1961 geboren, also noch alles frisch und knackig - von ihm werden also noch fünfzig Jahre lang Siege kommen!

Ebenfalls noch nie gehört, man möge es mir nachsehen, hatte ich von jenem Sachsen, der "plötzlich und unvermutet" ganz vorne auftauchte und am Ende mit insgesamt tollem Spiel Zweiter wurde: Alex Dac-Vuong Nguyen von der SG Leipzig kontierte 3,5 Punkte. Die beiden auf Rang 3 und 4 kamen uns von Anfang an verdächtig vor: Preisverdächtig!

Der Dritte Björn Bente vom Hamburger SK (sagten wir nicht eben etwas über diese Stadt?) "machte" 3,0 Punkte - das waren zwar ebenso viele wie die des Vierten Hendrik Hoffmann, auch wie die vom Fünften Hartmut Zieher (Hamburger SK - na klar) und des Sechsten Michael Schulz, des Siebten André Kienitz, des Achten Peter Oppitz und des Neunten Jonas Roseneck (bester Magdeburger!) - aber so derart erfahrene Hasen wissen: Es genügt nicht nur zu gewinnen, Du musst dabei auch die Richtigen erledigen. Voll auf die Zwölf. Dann freut sich die Buchholzzahl. Und die, die nun vorne sind, haben das irgendwie versierter hingekriegt ... Aber seien wir ehrlich: Gegen gerade den Spieler zu siegen, der am Ende dann doch noch einige Punkte erzielte und damit Buchhölzer abliefert, ist wie ein auf den Punkt genau richtig gekochtes Ei: Ein Glücksfall am Morgen.

 

Gruppe B

Viermal vier. Vier Spieler mit 4,0 Punkten hatten die Gruppe B unter sich. Bevor Mathematiker Jordan an dieser Stelle zu irgendwelchen Zahlenspielereien ansetzt: Über den Moritz Weishäutel hatten wur oben schon - in weiser Voraussicht! - ein paar Zeilen geschrieben, ebenso über Ralf Schöngart, der ganz genauso viele Punkte wie der Erste auf seinen Teller gehäuft hat, aber mit dem Tablett wohl einfach nicht schnell genug durch die Kasse kam.

Gibt es bei der DSAM den so oft gehörten "undankbaren zweiten Platz"? Abgesehen davon, dass Plätze sowieso nicht danken können, sind wir in Magdeburg zusammen gekommen, um auf unterhaltsame Weise miteinander zu spielen und weitere nette Menschen kennenzulernen. Das schließt Enttäuschungen schon mal gunzsätzlich aus. Und so verhält es sich hoffentlich auch mit dem Dritten Robert Siemes und dem Vierten Philip Röder.

 

Gruppe C

"Du, auf den musst Du unbedingt achten, da ist einer aus Potsdam, ein Tyson ..." Das war, glaube ich, im letzten Jahr, als mir jemand den Tipp gab, den jungen Mann, der übrigens Tyron hieß (hing bei Tyrone Power, Vater von Romina, nicht noch ein Edeka-"e" am Vornamen?) doch im Auge zu behalten. Heute zahlt sich das aus! Der überragende Sieger der Vitamin-C-Gruppe ist der nur an 56 gesetzte (wer kam denn auf diese Idee?) Tyron Milare vom Potsdamer SV! Mit 4,5 Punkten erreichte er nahezu das überhaupt nur denkbare Maximum. 2006 geboren ... Moment mal, Tyron ist ja erst elf Jahre jung! Wie soll das erst werden, wenn Du zwölf und damit ein alter Mann bist?

Zweiter wurde Uwe Klausch, wieder einer aus St.Pauli - die müssen da wohl vorher geübt haben. Michael Domröse als Dritter trägt einen berühmten Nachnamen. Ob er mit der Schauspielerin Angelica D. in verwandtschaftlicher Beziehung steht, haben wir ihn nicht fragen können - es ist aber auch egal, denn "wichtig ist auf dem Brett". Und da hatte der Magdeburger (im Verbund mit dem hlg. Norbertus), 4,0 Punkte beweisen es, zumeist den Durchblick.

Leider erst auf Rang 34 der C-Gruppe, dort aber um so erfreuter, sehen wir die beste Dame des gesamten Turniers, nämlich Alba Perez Celis. Nicht nur ihr Vorname ist interessant, sondern auch ihr Verein: SV Malchower Schachinsel ... da denkt man doch an Stevenson, Schatzinsel, Palmen - naja, und an den ziemlich unglücklich verbuddelten Schatz. Die nächste Dame in dieser Gruppe kam auf die selbe Punktzahl wie Schachfreundin Perez Celis, nämlich Christine Giebel vom USC Magdeburg - der Verein hat uns bei der Ausrichtung toll geholfen!

 

Gruppe D

Nun kommen wir zu einer ganz heißen Kiste. Jeder kennt die Western-Szene, in der sich zwei Gestalten mit der Hand am Colt auf der stets staubigen Straße gegenübertreten und dann: Krawumm! Dass die mit den damaligen Waffen auf diese Entfernung unmöglich treffen konnten, sagt einem ja keiner. So ein ähnliches Duell - die trafen sich auch nicht - gab es in dieser Gruppe. Die Gruppe D. Die Duell-Gruppe. Hermann Enneking von den SF Lohne mit 4,5 Punkten versucht, den Blick in die tief stehende Sonne zu vermeiden.

Jörg Kompe, vom SV Empor Erfurt in die Stadt gekommen, um aufzuräumen, ebenfalls 4,5 Zähler, leicht gedreht, um den Staub der Straße nicht in die Augen zu bekommen. Im Hintergrund das hübsche Saloongirl, das das Zeichen gibt (die Rolle konnte leider nicht besetzt werden und wurde symbolisch vom Hauptschiedsrichter Jürgen "Kanonen-Johnny" Kohlstädt ausgefüllt). Tatsächlich wurden weitere Änderungen des Drehbuchs vorgenommen und ein - unglaublich! - Schaumstoff-Würfel statt Bleikugeln hergenommen, dessen bestimmt gezinkte Rollerei schließlich Hermann Enneking zum Sieger machte.

Schachlich hat das natürlich null Auswirkung, sie sind beide gleichberechtigte Turniersieger, nur der Preis kann eben manchmal nicht geteilt werden. Leider nicht Teil diese Zirkus-Vorstellung war Dr. Martin Nädler vom SK Neustadt. Seine 4,5 Punkte hätten dazu ausgereicht, sein Colt auch, aber die Feinwertung eben nicht, so dass er mit 90% der möglichen Punkte nur Dritter wurde! Ob das dem Kramnik auch schon mal so ging? Man weiß es nicht.

Dahinter dann die Vierender, angeführt von Denys Romanov aus Magdeburg, danach Tobias Morgenstern, selbe Stadt, anderer Club, und Rainer Mothes ebenfalls mit 3,5 Punkten noch vor IHR: Lena Oswald, von der SG Leipzig erreichte mit dem Startplatz 79 schöne 3,5 Zähler und ist damit "beste Frau" dieser Gruppe vor Susan Reyher, Oranienburg.

 

Gruppe E

Bei einem hatten wir spät, dann aber doch, den richtigen Riecher, ein paar kleine Sätze zu schreiben: Hüseyin Turp, Oberhausener Schachverein, hat die E-Gruppe in Magdeburg 2017 gewonnen! Nicht nur einfach so, sondern mit starken 4,5 Punkten. Hannah Oswald, SG Leipzig, spielte ein ganz starkes Turnier und schloss gleichauf mit dem Ersten mit 4,5 Pkt. ab. Ihr folgte mit 4,0 Pkt. Johannes Thormeier aus Wolfsburg und dann kamen auf Vier und Fünf die Jungs aus Parensen mit den "heißen die wirklich so? - Ja, ist so. Mir gefällt's - noch weitere Fragen?" ungewöhnlichen Vornamen, nämlich Adrian Neo und Joshua Sky Hoke mit je 4,0 Pkt. gefolgt von Areg Khanbekyan, Schachzwerge Magdeburg.

 

Gruppe F

Sieger Gruppe F: Wilfried Arndt
Sieger Gruppe G: Zakharia Jouani

Drei Spieler drängelten sich hier mit gleicher Punktzahl an der Goldkante: Wilfried Arndt, TSG Taucha, Fred Buechel, Köln, und Anatol Weckerle, VfR-SC Koblenz. Ebenso auffällig ist, dass in dieser Gruppe keine Dame in die vorderen Ränge geschossen kam. Erklärung: Man muss nicht immer alles erklären können ...

 

Gruppe G

In dieser Gruppe standen wir vor der wirklich seltsamen Situation, dass bisher gleich drei Spieler mit 100% durch das Turnier marschiert waren. Das konnte so nicht bleiben - aber fast! Am Ende konnten wir zwei tollen Schachspielern mit je 5,0 Pkt. die Hände zum Sieg reichen; beide hätten den Ersten verdient, aber nur einer bekam ihn Feinwertung), nämlich Zakharia Jouani, Schachpinguine Berlin, der zeigte, dass Pinguine auch ganz ohne Eis zurecht kommen können und Arne Herter, USC Magdeburg - von beiden eine gleichermaßen überragende Leistung! Die beste Dame dieser Gruppe kommt aus Rostock, nämlich Rosemarie Müller vom SSC mit 3,0 Zählern.

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