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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA Cup 6³   2015/2016

Qualifikationsturnier Kassel

15. bis 17. April 2016

Turnierinformationen:

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Teilnehmer:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

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Spielort:

RAMADA Hotel Kassel City Centre

Ralf Mulde berichtet über das DSAM-Turnier in Kassel

Start! Letztes DSAM-Qualifikationsturnier 2015/16 in Kassel

348 Spielerinnen und Spieler (43 weiblich, 305 männlich) der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM haben im RAMADA-Hotel Kassel in einer der sechs Leistungsgruppen ihren jeweils ersten Zug gespielt! "Es gibt noch keine Erkenntnisse, ob mehrheitlich mit 1.e4, mit 1.d4 oder anders eröffnet wurde", teilte der Hamburger Hauptschiedsrichter Jürgen Kohlstädt schmunzelnd mit. In der Gruppe A, gleichsam der Königsklasse, führen der Bochumer Professor CM Dr. Matthias Kiese, Elo 2269 und der Kasseler FM Uwe Kersten, hessischer "Nationaltrainer", Elo 2267, die Setzliste an.

Dr. Matthias Kiese

Dr. Matthias Kiese

Die Stadt Kassel entsandte mit Stadtrat Hendrik Jordan wieder einen ihrer höchstrangigen Politiker. Dass er in seinem Politikbereich für Sport zuständig ist, zeigte er voller Fachkenntnis in seiner netten Ansprache, in der er auch auf die Kasseler Schachvereine einging.

Grußworte dienen mehreren Zwecken; "die Politik" beschäftigt sich darin mit Schach und mit den Vereinen am Ort und kann danach vielleicht auf dieses und jenes angesprochen werden, "die Presse" wird anders als mit den eher üblichen Liga-Ergebnissen auf die Existenz der örtlichen Schachvereine hingewiesen - und kann danach vielleicht auf dieses und jenes angesprochen werden. Darüber hinaus wird die zwangsläufig entstehende entstehende Pause zwischen dem Abschluss der letzten Anmeldung und der Ermittlung der Paarungen sinnvoll gefüllt. In einem Turniersaal sitzen die Spieler auch nicht einfach kunterbunt durcheinander, sondern nach Gruppen geordnet - und erst, wenn man wirklich präzise weiß, wie viele in welcher Gruppe sind, kann man die Partien platzieren, auch noch abhängig von Brettern für Spieler, die wegen einer Einschränkung einfach mehr Platz als andere benötigen. Bei rund 350 Teilnehmern in sechs Gruppen ist das alles gar nicht so einfach!

General Manager des Ramada Hotels in Kassel: Pablo Hernandez Ballester

Pablo Hernandez Ballester

Der Hoteldirektor des RAMADA Kassel ist General Manager Pablo Hernandez Ballester - und der wies uns mit Schwung auf die Köstlichkeiten seines Restaurants und auf die der Imbiss-Stände auf den Gängen hin.

Diesmal sahen die Spieler einen anderen als Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan in der Bütt; Hugo Schulz leitete durch die Veranstaltung. Als Internationaler FIDE-Schiedsrichter und Breitenschachreferent des DSB wurden die Spieler also hochrangig bedient. Im Team der DSAM wurde flexibel gehandelt, denn neben Dr. Dirk Jordan fehlten diesmal leider auch die Schiedsrichter Matthias Möller und Egmont Pönisch.

Wir freuen uns zusammen mit Euch auf die nächsten zweieinhalb Tage mit viel großartigem Schach!

Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft in Kassel

Im Endspiel wurde es besonders schlecht

Super-GM Levon Aronjan 2016 nach einer überraschenden Niederlage gegen GM Richard Rapport: "Ich spielte die Eröffnung, das Mittelspiel und das Endspiel schlecht", nach einer Kunstpause ..., "aber das Endspiel spielte ich besonders schlecht!" - Liebe Kinder! Bitte nicht nachmachen! - zitiert nach FM Hartmut Metz, übernommen vom <Schachticker> - http://www.rochade-kuppenheim.de/aronjan-im-endspiel-besonders-schlecht/

Deutscher Meister hier im Saal

Matthias Niesel

Matthias Niesel

Na schön, es war nicht "unser" Turnier, aber es war eine Breitenschach-Veranstaltung des Deutschen Schachbundes: Die Deutsche Familien-Meisterschaft 2015. Worin eigentlich der Unterschied zwischen "Deutsche Familien-Schachmeister: Torsten Lang / Matthias Lang" und "Beste Familie: Tobias Niesel / Matthias Niesel" besteht, hat sich dem Texter noch nicht erschlossen, aber wo der Matthias Niesel zu finden ist, dass weiß ich: Mitten unter uns in der A-Gruppe!

Schach & Literatur

Es gibt Menschen, ja, sogar Schachspieler, die neben gediegenen Darlegungen über die Feinheiten des Sizilianers, der del-Rio-Remisstellung oder der Wyvill-Formation auch noch anderes lesen. Telefonbuch, Kochbuch und Straßenkarten gehören dazu, aber vielleicht auch "Schach und Literatur".

Eine umwerfend schöne Zusammenstellung fand ich auf dieser, auch ansonsten stark zu empfehlenden Seite: http://www.lesekost.de/schach/HHL153.htm

Viel Spaß damit!

Blumen aus dem Schachgarten

Schach wird meistens von Männern gespielt (jaja, wir arbeiten dran ...). Laut einer Umfrage in 37,43 Turniersälen haben 84,32% dieser Kerle von Blumen, Farben und Handtaschen keine Ahnung - Rose, Nelke, Tulpe fallen ihnen noch ein und wegen der athletischen Orthographie vielleicht auch noch Hyazinthe, Forsythie und Rhododendron, aber das war's dann auch schon. Dabei wäre doch alles so einfach: Die Schachblume!

Georg Hermann (1871 in Berlin, gest. 19.Nov.1943 in Auschwitz ) textete in seinem Roman "Der kleine Gast" (1925) sogar eine ganze Gartenlaube hinzu: "... ein Gärtnerbursche ganz in blauem Drillich mit Holzschuhen, wie auf Gemälden von Liebermann, wie in Holland fast. Und dann auf schwarzem Boden, in großen Arealen alles, was nur blühen konnte: Tulpen, farbige Anemonen, sogar Hyazinthen, Muskari, Schachblumen, Tazetten, Levkoien und früher Sommerflor schon, alles in einzelnen Feldern und genau nach Farben in Streifen geteilt ..."

Wir finden das toll !

Mitte März erreichte uns diese Meldung: "... Angemeldet hatten sich 156 Mannschaften aus 41 Städten und Kreisen in NRW ... erreichte das Landesfinale mit 143 Teams und 664 Spielern ein Rekordergebnis." Die Rede ist vom Schulschach-Landesfinale in Nordrhein-Westfalen 2016 und wer ein wenig Muße hat, möge sich auch die tollen Fotos auf der Seite anschauen: http://www.schulschach-nrw.de/?p=448

"Das sind ja noch mehr Spieler als bei Eurem DSAM-Rekord-Turnier in Hamburg! Seid Ihr denn auch richtig neidisch?" wollte mein Gast wissen.

"Nein. Sind wir nicht. Die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft DSAM ist eine Veranstaltung des Deutschen Schachbundes. Und der freut sich über jede Schachpartie, die in Deutschland gespielt wird, denn jede ist mindestens indirekt eine Werbung für den Schachsport und für die deutschen Schachvereine."

Deshalb sind gerade solche Riesen-Veranstaltungen, man denke auch an rechtes gegen linkes Alsterufer, immer gut für den DSB und damit eigentlich auch für die Amateurspieler. Es geht ja niemandem etwas verloren, wenn im Turnier X mehr Wettkämpfer zugange sind als im Turnier Y. Wenn die jeweils viel Spaß haben - und danach sah es im NRW Schülerturnier ja aus -, spielen sie auch das nächste und das übernächste Turnier, auch in X oder Y.

Ach, bevor wir es vergessen - Hamburg 2016: Rechtes gegen Linkes Alsterufer 716,5 - 587,5. Mit dabei Hugo Schulz als Schiedsrichter. Als Schüler ging er nicht mehr durch. http://www.alsteruferturnier.de/

Oh Mann, gegen ein Mädchen ... aber was für eins!

Um Annelen Carow soll es hier gehen. WFM ist sie, also FIDE-Meisterin. Wir haben eine Titelträgerin unter uns im Spülsaal! Bei uns rangierte sie als Achte der Setzliste - und zwar der A-Gruppe! Gegen die "Numero Uno" des Turniers, Prof. Dr. Matthias Kiese, remisierte sie mit Weiß in Runde 1, mit Schwarz traf sie dann in Runde 2 auf den nächsten Professor, nämlich Prof. Friedbert Dr. Prüfer - und wir dürfen versichern: weiteres wissenschaftliches Lehrpersonal haben wir in dieser Gruppe nicht am Brett.

Sie spielt für die Schachfreunde Heidesheim, also in Rheinland-Pfalz, wurde ab 1993 zur Meisterspielerin ausgebil... halt! Das war das Geburtsjahr. Das andere ging erst gut zwei Jahre später los. Aktueller Lohn der Mühe ist die DWZ: 2055 und Elo: 2094. Einen drei Jahre jüngeren Bruder hat sie auch, den Johannes, der aber bei der DSAM nicht mitmachen darf: Er ist einfach zu gut. Der FM auf dem Weg zum IM hat DWZ 2413 / Elo 2426.

Internationales Böblinger Open A (4,5 aus 9), Oberliga Südwest 2014/15 (4,5 aus 8 - nanu? Gibt's in Rh.Pf. geradzahlige Turniere?), dann vor allem der Triumph beim 10. Ried-Open 2015 mit 5 aus 7, dann noch mal hier und da ... und jetzt ist sie bei uns!

In der "ODEM U25A 2012" belegte Annelen Carow nach der 9. Runde ... nein, nicht die Brötchen, sondern mit 5,0 Pkt. den zehnten Platz - und zwar vor zum Beispiel Jonas Feldheim, Philipp Humburg (Kasseler SK 1876 - auch hier bei uns am Start!) und ungefähr tausend weiteren Genialitäten. Wer jetzt einmal auf die aktuelle DSAM-Tabelle (A) blickt, der weiß, was das heißt.

Bleibt die Frage: Was mag das oben erwähnte ODEM heißen? Intuitiv: Wohl nicht Original Dortmund-Egerländer Musiker, sondern eher Offene Damen EinzelMeister. Dann aber hätten alle, die hier Jonas, Philipp etc. heißen, den falschen Spielsaal erwischt. Kommt ja schon mal vor. Jedenfalls ging es im gesamten Rahmen um die Deutsche Schachjugend 2012: http://www.deutsche-schachjugend.de/2012/odem-u25a/tabelle/

Das ist nur ein weiteres Beispiel für die ungemeine Sinnhaftigkeit der dauernden Abkürzungen im deutschen Schach, mit denen später kaum noch jemand etwas anfangen kann.

Viel Spaß und Erfolg bei der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM in Kassel 2016!

Nina Linder in Burlafingen oder Burladingen?

Nina Linder spielt mit ihrer aktuellen DWZ 1329 (schon 19 Auswertungen, sehr schön - bei uns muss noch ihre DWZ vom Beginn der DSAM-Saison mit gut elfhundert geführt werden) in der Nordschwaben A-Klasse und bei uns mit zunächst 1,5 aus 2 in der F-Gruppe. Ihr Bruder ist in der F-Gruppe mit von der Partie und vielleicht ist auch deren ebenfalls Schach spielender Vater Peter in der A-Gruppe nicht weit.

Hinweise auf das Alter der jungen Dame liefert uns, dass sie in diesem Jahr 2016 in der Bayerischen Mädchen-Einzel in der U14w (unter 14 Jahre weiblich) teilnahm und mit 4,0 aus 7 ein schönes Ergebnis erspielte. Ihr Verein ist der Schachclub Burlafingen. Letzteres ist zweifellos ein Stadtteil von Neu-Ulm, also in Schwaben in Bayern. Wer schon einmal da gewesen ist, wird das kennen: Du gehst über die Donau-Brücke und stehst in Ulm und damit in Baden-Württemberg, gehst die paar Schritte wieder zurück und stehst in Neu-Ulm und damit in Bayern.

Schwaben sind sie auf beiden Seiten der Brücke und nett sind sie dort auch, so weit man das als Norddeutscher verstehen kann. Und um das mit Burlafingen so richtig hübsch zu machen: Es gibt auch die eigenständige Stadt Burladingen (also mit "d") im Zollernalbkreis, gar nicht mal sooo weit weg von Neu-Ulm - wenn wir wieder in Aalen zugange sind, wird gute Gelegenheit bestehen, das vor Ort zu erkunden. Plötzlich wurde das hier ohne Absicht zur kleinen schachlichen Landeskunde.

Blicken wir auf die Homepage des SC Burlafingen (mit "f") http://www.sc-burlafingen.de/ und wir sehen unter "Neueste Artikel" unsere Schachfreundin prangen:

"Als einziges Mädchen in der U12 durfte sich Nina in 10 Runden mit den besten Jungs aus Schwaben messen ... Die ersten drei Runden waren mehr zum Aufwärmen. Nina beherrschte ihre Gegner schon aus der Eröffnung heraus und konnte in allen drei Partien schnell positionelle und bald auch materiellen Vorteile erlangen ... In der sechsten Partie dominierte sie mit Weiß ihren Gegner so, dass dieser trotz materiellem Gleichstand entnervt aufgab." Der letzte Satz hat uns besonders gut gefallen! Armer Kerl, übrigens. Und: Es könnte leicht sein, dass Du der Nächste sein wirst ...! Die Nina, die guckt nämlich schon wieder so. So entschlossen.

Ehre, wem Ehre gebührt! Drei milliardenmal teilgenommen!

25 Teilnahmen bei einem Vorturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft

Es ist eine schöne Tradition der DSAM, jene Spieler zu ehren, die zum zehnten, fünfundzwanzigsten oder gar fünfzigsten Mal dabei sind. Das funktioniert wie mit den olympischen Medaillen: Der entsprechende Teilnehmer bekommt einen bronzenen, silbernen oder eben goldenen Springer als Zeichen unseres Dankes für die so oftmalige Teilnahme an den Anzug oder an das Kleid geheftet.

"Irgend etwas scheinen wir mit dieser Veranstaltung richtig zu machen", schmunzelte der diensthabende Turnierdirektor Hugo Schulz. "So unglaublich viele, nette Menschen können sich einfach nicht irren...!"

Zum sage und schreibe schon fünfundzwanzigsten Mal sind die folgenden Schachfreunde in der DSAM am Brett:

 

10 Teilnahmen bei einem Vorturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft

Zum zehnten Mal bei einem DSAM-Turnier dabei sind diese zwölf Strategen:

Herzlichen Dank an Euch alle - wir freuen uns immer, jeden von Euch zu sehen!

25.000 !!!

Martin Fenner vom Schach-Klub Tönsberg Oerlinghaus ist der fünfundzwanzigtausendste Teilnehmer eines DSAM-Turniers!

Unser 1962 geborener Schachfreund Martin Fenner stellt vom Alter und dem Geschlecht den ungefähren Durchschnitt des DSB dar, und so wie er kommen die meisten Spieler aus dem bevölkerungsstarken Nordrhein-Westfalen - also der ideale "pars pro toto" Vertreter des Deutschen Amateurschachs? Nunja, nicht so ganz. Martin Fenner liegt mit seiner Elo 2016 und der DWZ 1956 deutlich über dem Durchschnitt des handelsüblichen Clubspielers und seine 244 (!!!) Auswertungen sowieso.

Der rund ca. 334 Meter hohe Tönsberg in Oerlinghausen steht im Lipperland und gipfelt in dem Rest einer alten Windmühle. Anderswo wird Gerümpel entsorgt, hier bildet es eben das Gipfelkreuz, warum auch nicht? Gemeinsamkeiten mit unserem jetzigen Standort gibt es: Hier der Herkules, dort der Hermann; das Denkmal für "Cheruskerrömer" steht gleich achteran. Musik gibt's da auch, die Rede ist von einer "Hünenkapelle" ... Geschachert wird da auch http://schachklub-oerlinghausen.de/ und auf der Homepage des Vereins steht der Wettkampf gegen "Blauer Springer Paderborn" (wieso muss man da immer an Schlümpfe denken?) am Februar-Beginn noch immer bevor. Fragen wir unseren "Mr. Fünfundzwanzigtausend", wie es ausging!

Wieso eigentlich schon 25.000 Anmeldungen? Nun, immerhin läuft diese erfolgreichste Veranstaltung, die der Deutsche Schachbund jemals aufgelegt hat, schon seit 2002 - da kommen schon einige Turniere zusammen. Bisher nämlich 99, so dass wir im Finale in Halle die 100 erreicht haben werden. Das alles kam so:

 

Entstehung der Idee

Die erste Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft : RAMADA-TREFF Cup 5³

Der Deutsche Schachbund wurde am 20. Juli 1877 in Leipzig gegründet. Da der 100. Geburtstag im Jahre 1977 nicht gemeinsam in Leipzig begangen werden konnte, lag nichts näher als dies beim 125. im Jahre 2002 zu tun.

Die ersten Überlegungen des im November 1998 eingesetzten Festausschusses fasste der Präsident des DSB, Herr Egon Ditt, in einem Positionspapier im März 1999 zusammen. Es wurde festgehalten, dass die Jubiläumsfeierlichkeiten in Leipzig stattfinden sollen. In das Jubiläum sind unter anderem der reguläre Bundeskongress, Spitzen- und Breitensportveranstaltungen einzubetten.

In Bezug auf die Breitensportveranstaltungen wurde schon früh die Frage aufgeworfen: Wie kann jeder deutsche Schachspieler die Möglichkeit bekommen, am Jubiläum aktiv teilzunehmen?

Es kamen mehrere Gedanken zusammen:

a) Anlässlich des 125. Jubiläums wäre ein Turnier mit 125 Schachspielern sehr passend.

Wie wäre das mit der Teilnahmemöglichkeit aller deutschen Schachspieler in Einklang zu bringen?

Es liegt nahe, 2001 / 2002 bundesweit mehrere Vorturniere für alle auszutragen und darauf aufbauend 2002 ein Finale mit 125 Spielern in Leipzig zu veranstalten.

b) Für die Jubiläums-Zahl 125 spielt die "5" eine herausragende Rolle. (125 = 5 × 5 × 5 = 5³)

Erste "5" : - es ergab sich die Idee "5" regionale Qualifikationsveranstaltungen zu planen: im Westen, Norden, Osten, Süden und in der Mitte Deutschlands.

Zweite "5": - jede Qualifikationsveranstaltung wird in "5" separate Turniere (A) - (E) nach DWZ-Kategorien eingeteilt:

(A) über 2100; (B) 2100-1901; (C)1900-1701; (D)1700-1500; (E) unter 1500

Dritte "5" : - in jedem Turnier qualifizieren sich die ersten "5" für das Finale ihrer Kategorie in Leipzig.

=> Daraus ergeben sich 5 Qualifikanten aus jeweils 5 Turnieren in jedem der 5 Orte = 125 Spieler.

Das erste Qualifikationsturnier und damit das erste DSAM-Turnier fand am 2.-4.Nov, 2001 in Brühl statt. http://www.ramada-cup.de/2001_2002/bruehl/

Ein gewisser "FM Herbert Bastian", heute als Präsident des Deutschen Schachbundes, als Internationaler Meister und mehrmaliger Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft sowie als Mitglied des FIDE-Vorstandes allseits bekannt, dieser Bastian also siegte im ersten Qualifikationsturner der DSAM in Brühl 2001 mit 4,0 Punkten aus fünf in der A-Gruppe.

c) Diese neue Veranstaltungsserie fand in den entsprechenden Gremien des Deutschen Schachbundes große Zustimmung und sie wurde zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft 2002.

d) Neben einer guten Organisation unter der Regie des Deutschen Schachbundes sind insbesondere attraktive Austragungsorte und ein gut gefüllter Preisfonds wünschenswert. Es begann die Suche nach einem Partner, der bundesweit die Möglichkeit für die Austragung der 5 Qualifikationsturniere und des Finales anlässlich des Jubiläumskongresses in Leipzig bietet

und

einen attraktiven Preisfonds zur Verfügung stellt.

Die RAMADA-TREFF Hotel Gruppe erfüllt die 1. Erwartung mit modernen **** Sterne Kongresshotels und die 2. mit einem Preisfonds von über 25.000 € bestens.

Die Idee 1. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft · RAMADA-TREFF Cup 5³ war geboren. Die Mütter und Väter der Idee wünschen ihr alles Gute, auf das sie wachse und gedeihe!

Dr. Dirk Jordan

Halbzeit! Tröööööt ...

Nach drei Runden ist es sinnvoll, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen, die Tabellen und das Geschehen auf sich wirken zu lassen und natürlich wildeste Spekulationen für die Zukunft anzustellen, also, ob Hannover 96 doch noch einen Europacup-Platz belegen wird und wer bei uns den Sprung ins Finale schaffen wird. Reizvolle Wetten wären auch, wer zum Beispiel der (die) genau Dreiundzwanzigste der D-Gruppe werden wird oder wer in der C-Gruppe am Ende genau 3,75 Sonnebörner haben wird - nein, doch nicht? "Bitte bleiben Sie seriös!" (Tarrasch) Gut, Sigi, wir kommen zur Sache.

In der Gruppe F haben wir eine (bisher) Durchmarschiererin, nämlich die Dresdnerin Phuong Thao Vivien Nguyen. 3,0 Punkte nach drei Runden, alles perfekt, die Frisur sitzt. Dicht dahinter klemmten sich sechs Spieler mit 2,5 Zählern, von denen einer schon finalqualifiziert ist, nämlich Julius Pietsch aus der Halle Zwölf. Nein, einfach aus Halle. Das ist gleich doppelt praktisch für den Julius, weil wir ja das Finale ebenda austragen werden. Das findet auch Ulrike Bartuschka, ebenfalls Halle, ebenfalls 2,5 Punkte, aber noch nicht vorqualifziert, so wie auch Yannik Linder, dessen Schwester Nina wir schon kurz porträtiert haben, Laurin Perkampus aus Kohlscheid (Stadtteil von Herzogenrath bei Aachen) und Andreas Klee, St.Pauli (wovon das ein Stadtteil ist, weißt Du gewiss). Und der das halbe Dutzend mit 2,5 Pkt. Komplettierende ist Kai Boll vom SC Wrist-Kellinghusen (Schleswig-Holzbein, liegt auf dem Weg nach Itzehoe).

Das heißt nun gar nicht, dass die anderen Spieler überhaupt keine Chance mehr haben, auch wenn es eben für z.B. Julia Vöcking, MOMENTAN noch nicht ganz im Mittelfeld liegend, schwerer als für die Vorderleute werden wird. Hier kann jeder, hier muss aber keiner. (Huch, jetzt ruft gleich der Leistungssportreferent an ...)

Das alles gilt natürlich auch für die anderen Gruppen. Ist also abgehakt. In der Gruppe E ist alles anders. Roman Qayumi aus Stadtallendorf (in Hessen, grob gesagt bei Marburg) hat drei aus drei, aber die haben auch Fred Buechel aus Köln, Ngoc Quan Nguyen aus Dresden und ... tja, danach beweist die Gruppe Mut zur Lücke, denn 2,5 Zähler hat keiner. Bis zum 14. Platz (das wäre anderswo ein ganzes Turnier!) ziehen sich die mit zwei Punkten - schüttelt das erstmal zurecht, liebe Schachfreunde, dann sprechen wir wieder drüber. So ist das noch nicht sinnvoll.

Aber ein Wort noch über Roman Qayumi: Der junge Mann hat offenbar erst 26 ausgewertete Partien gespielt, war 2013 erstmal in der Jugendliga im Bezirk Lahn/Eder am Zug und hat einmal in der Kreisklasse 4,5 aus 7 und dann sogar im Bezirk erstaunliche 7,5 aus 9 erspielt! Jetzt scheint es hier in Kassel ja auch ganz flott zu laufen - auch wenn sein Name schwer auszusprechen ist, sollten wir ihn uns merken.

Gruppe D hat vier Spieler mit bisher 100%, nämlich Thomas Langosch, Barleben ("Gemeinde Barleben in Sachsen-Anhalt - Innovation und Zukunft mit ..."), Jan Blanquett, Hünfeld bei Fulda - der bei den Ehrungen bewundernd mitgefiebert hat: Schachfreund Blanquett ist nun sozusagen eingetragenes Stammpersonal der DSAM - und Benjamin Wartenberg aus Gifhorn ("... geprägt durch die geringe Entfernung zu Braunschweig und Wolfsburg ..."). Und der Konrad Kirchner kommt aus Ehrenberg zu uns, was vermutlich das bei Fulda ist, und kontiert ebenfalls noch 100%. Diesem Quartett folgen sieben Spieler mit je 2,5 Zählern, deren Chancen z.B. auf Platz Eins natürlich auch noch völlig intakt sind.

Auch in der Gruppe C liegt "kein ein" vorne, der oder die sich schon anderswo die Final-Qualifikation gesichert hätte. Wiederum aber sind es vier Spieler, die bisher 100% geschafft haben, nämlich Julius Rosin, der rochiert für Göttingen, Stefan Klingler aus Lohr am Main - das findet man grob gesagt bei Würzburg bzw. beim "Wirtshaus im Spessart" -, Raphael Petri, der mit seiner aktuellen Elo 1843 und DWZ 1826 eine Bereicherung der im Siegerland auf Punktepirsch gehenden Hellertaler Schachfreunde ist und Karl-Heinz Wesnigk aus Dortmund. Das nachfolgende Feld mit 2,5 Punkten zieht sich bis Platz 12.

Gruppe B hat recht klare Verhältnisse: Zwei Spieler führen mit je 3,0 Punkten, nämlich Wolfgang Weiler aus Godesberg (Bonn) und Markus Mock aus dem ja gar nicht so nahe gelegenen Landshut. Fünf Spieler in dieser anspruchsvollen Gruppe sammelten bisher je 2,5 Punkte und liegen damit schon recht gut im Rennen, nämlich Axel Fritz aus Herford, Thomas Wille aus Krefeld, Alexander Schneider aus Fischbek Suederelbe (Landesverband Hamburg), Eckhard Krauße aus Bad Hersfeld (nicht nur eine Autobahn-Abfahrt: Kurstadt, Therme, Festspiele - eben Hessen) und Frank Schellmann, Finalstadt Halle.

Wer in Gruppe A "mal eben so" 100% schafft, muss am Schachstand Ullrich (reich bestückt, unbedingt gucken und sich stets sehr nett fachlich beraten lassen!) kein Lehrmaterial mehr einkaufen, aber es gibt dort ja auch schachlich Unterhaltsames und Wissenswertes in Hülle & Fülle - der Bücherstand ist einfach das natürliche Ausflugsziel jedes Schachspielers zwischen den Partien.

Nun gibt es aber in der A-Gruppe auch gar keinen mit den besagten 100% (also doch Lesebedarf), sondern es führen mit je 2,5 Zählern Philipp Humburg, der aktuell für einen Kasseler Verein startet, und Christian Schindler aus Löberitz, ein sonderbarer Flecken: "... einer der 18 Orte, die gemeinsam die Stadt Zörbig bilden. Sie liegt im Süden Sachsen-Anhalts zwischen Bitterfeld und Köthen ..." sowie, ebenfalls 2,5 Pkt., Bernd Wronn aus St.Pauli. Vier Spieler mit je 2,0 Punkten folgen in knapper Distanz, nämlich Jürgen Wimmer, Dormagen, Prof. Dr. Matthias Kiese, 4630 Bochum, Uwe Kersten, Kassel sowie oder erst recht Thomas Michalczak, Solingen, die Heimstadt scharfer Messer und des x-fachen Deutschen Schach-Mampfschaftsmeisters. Es bleibt spannend!

Feiertag, nicht Feierabend!

Immer wieder kommt es vor, dass Menschen Geburtstag haben; die meisten einmal im Jahr, manche Schauspielerin, wie man hört, aber wohl erheblich weniger. Bei uns wird jedoch nicht geschau- sondern geschachspielert, also haben wir in jedem Turnier ganz zwangsläufig auch einige Freunde unter uns, deren Ehrentag mitten in diesen Wettbewerb fällt - und zwar schon am Freitag Klaus Schöler von der TSG Mutterstadt und am Sonntag Waldemar Stapel vom Hamburger SK. Herzlichen Glückwunsch!

Manch einer wird sich gefragt haben, wo denn der Freund unserer kleinen DSAM-Veranstaltung Dr. Gerhard Köhler sei. "So oft hier ... Doch nicht etwa krank? Sind doch gerade so viele", hörte man auf den Gängen. Bevor die Redaktion die einzig wahre Fakten-Quelle des Turnierspielers bemühen musste, also den Analyseraum und den Kaffeetresen, schauten wir einfach in den "Ticker". Und spätestens dort wurde uns klar: Schachfreund Köhler feiert! Diesmal kein gelungenes Opfer auf g7, sondern den eigenen, wohlig runden Geburtstag - herzlichen Glückwunsch!

Nachdem der letzte Stein bewegt wurde

Was war denn nur los? In wirklich allen DSAM-Turnieren erreichten den Texter während der Schlussrunde rund eine halbe Stunde nach Beginn der letzten Runde Wasserstandsmeldungen wie: "Gruppe B, Meiermüller ist durch, Remis", oder "Gruppe E, die ersten drei Bretter ..." usw. Und diesmal? Lähmende Stille. 11:00 h. "Guten Tag, hier ist die tagesschau, in hundert Sekunden." Das war bis dahin der Stand der gesamten Neuigkeiten. Aber dann! Zwei Minuten später!

"Gruppe B wie Berta: Mock gegen Schellmann remis, damit ist Mock mit 4,5 Punkten uneinholbar vorn." Das sind ja 90%! Mit der Meldung machen wir unten weiter. Sehr langsam kamen die Ergebnisse ein, überall wurde zäh und konzentriert gerungen und wer glaubte, dass die oft noch recht jungen Spielerinnen und Spieler der F- und E-Gruppe eine Ausnahme bildeten, sah sich (angenehm) getäuscht. Auch hier wurde der sportliche Wettkampf bei aller Freude und jedem Spaß am Spiel eben gebührend ernst genommen.

 

Gruppe F

Laurin Perkampus, SG Kohlscheid, gelangen in dieser Gruppe märchenhafte 90% = 4.5 Punkte und damit der erste Platz! Andreas Klee aus St. Pauli folgte als wertungsbester Spieler derer mit 4,0 Punkten, hauchdünn dahinter Kai Boll, Wrist-Kellinghusen und Julius Pietsch, Roter Turm Halle, der sich bereits in einem vorigen Turnier für das Finale qualifizierte. Immer noch mit 4,0 Punkten kam Moritz Ripp, Caissa Kassel, ins Ziel, völlig gleichauf mit Kai-Uwe Arendt, Rommelshausen - weil die beiden weder durch die Feinwertung noch den Ringrichter zu trennen waren, durften die DSAM-Schiedsrichter ihr gelbes Quietsche-Entchen ... nein, den knallgelben Würfel einsetzen. Angeblich sieht man das Ergebnis besser als beim Münzwurf, dabei war den Jungs beim Werfen doch bestimmt einfach nur zu viel Kleingeld abhanden gekommen.

Und weil es einen bereits anders Finalqualifizierten gibt, rückt in der F-Gruppe der Siebte nach und das ist Nils Emig aus Marburg mit 4,0 Punkten. Beste Frau der F-Gruppe wurde Ulrike Bartuschka, Reideburger SV 90 Halle, der es irgendwie gelang, die kleine Phuong Thao Vivien Nguyen aus Dresden per Feinwertung doch noch zu übertrumpfen - Donnerwetter! Ein starker Schluss-Spurt.

 

Gruppe E

Platz 2 nach Losentscheid in Gruppe E: Roman Qayumi

Roman Qayumi

Sieger Gruppe E: Ngoc Quan Nguyen

Ngoc Quan Nguyen

"Die beiden mit den schwierigen Namen haben jetzt je 4,5 Punkte, uneinholbar, dahinter liegt Paris." Wie bitte? Also, das mit den Namen bezog sich auf die Spitzenbrett-Begegnung Roman Qayumi gegen Ngoc Quan Nguyen (ist doch ganz einfach ... wenn man's schreibt). Die beiden remisierten und wie der Apparat ermittelte, wurde Ngoc Quan Nguyen aus Dresden mit 4,5 Punkten Erster, gefolgt von Roman Qayumi, SK Stadtallendorf mit gleicher Punktzahl, gleicher Feinwertung, aber einfach mit mangelndem Losglück beim Auswürfeln, das die DSAM-Schiedsrichter mit kaum verborgenem (warum auch?) kindlichem Vergnügen inszenierten. Wegen der Sehbehinderung des Stadtallendorfers Roman Qayumi ist sein Erfolg ein ganz besonderer.

Die zwei konnte unser Schachfreund Gerhard Paris beim besten Willen (war vorhanden!) nicht mehr einholen, denn mit 3,0 Punkten brachte ihn eben auch ein Sieg gegen Torsten Ellinger "nur" auf 4,0 Punkte - und damit auf einen schönen dritten Platz. Weil wir mit Gerhard Paris und dem Vierten Falk Blechschmidt zwei Spieler unter den ersten Sechs haben, die sich schon vorher finalqualifizierten, reicht hier sogar der achte Rang "für Halle". André Fischer, Burgstädt, Christian Schramm, Mühlenberg, Torsten Ellinger, Taucha, und Hanfried Hoppe, Wahrburg, sind jene, die im Hallenfinale ... im Haller Finale an den Brettern sitzen können.

 

Gruppe D

In dieser Gruppe war gegen 13:00 Uhr die erste grundlegende Entscheidung gefallen: Nach dem Schwarz-Remis von Konrad Kirchner am Spitzenbrett gegen Thomas Langosch und dem Schwarz-Sieg von Frank Erdmann gegen Benjamin Wartenberg wiesen die beiden Schwarzen je 4,5 Punkte auf. "Der Rest ist dann Sache der Technik", heißt es oft im Schach - so auch hier: Die Feinwertungen berechnet der Computer.

Der stets freundliche Frank Erdmann aus Taucha ist mit seinem ganz auf Schach abgestelltem Outfit so oft bei den DSAM-Turnieren, dass wir ohne ihn womöglich gar nicht mehr anfangen würden. Nein, das war nur ein Scherz, denn Sonderrechte hat bei uns immer nur der Kaffee-Service. Jan Blanquett, Hünfeld, schaffte mit 4,0 Punkten ebenso den Sprung ins Finale wie Thomas Langosch, Barleben, gleichauf mit Uwe Wiedermann und Dr. Andreas Gerlach aus Lünen.

 

Gruppe C

Sieger Gruppe C: Julius Rosin

Julius Rosin

Sozusagen der Diamant des Turniers (oder einfach: "Ich bin der König dieser Stadt!") wurde der 1996 geborene Julius Rosin, KSV Göttingen. Mit 100% marschierte er durch die C-Gruppe! Fünf aus fünf! Wohl mehr so zum Aufwärmen spielte er die traditionell vor Ostern stattfindende Offene Bremer Einzel und wurde mit 6 aus 9 guter Zehnter. http://schachfreundebremerosten.de/obem-2016-rangliste/

Die FIDE notiert Elo 2070 bei unserem Super-Sieger, der DSB eine DWZ von 2039 ... und dabei sind ja die neuesten Ergebnisse noch gar nicht enthalten! Bei der Niedersachsen-Einzel hielt er sich noch künstlich zurück, aber dann ... Wir verneigen uns!

Ebenfalls ganz unerhört ist, dass ALLE fünf nachfolgenden Spieler gleichauf mit 4,0 Punkten über die Ziellinien schossen - hattet ihr Euch irgendwie verabredet? Das sind auf Platz 2 bis 7: Karl-Heinz Wesnigk, Dortmund, Thomas Retzlaff, Fallersleben, der bereits vorqualifizierte Dirk Brixius aus Essen, Joachim Keller, Bebenhausen, und Harald Palmer aus Verden sowie der Siebte Rolf Wietschke, Wandlitz. Weil Dirk Brixius ja schon vorgearbeitet hatte, rutschte Schachfreund Wietschke noch mit rein.

 

Gruppe B

Erster! Markus Mock ließ lediglich ein einziges Remis eben jetzt in der B-Schluss-Runde zu und gewann "einfach so"  alles  andere! Eigentlich war ja ganz klar, dass der Landshuter siegen würde: Als dreiundsechzigster (von 71) gesetzt, das waren ja die "besten" Voraussetzungen ... Moment mal! Aktuelle DWZ 1865 bei gerade mal vier Auswertungen, kann denn das stimmen? Aktuelle Elo 1972, geboren 1966, hmm ... auch relativ langes Forschen bringt nichts weiter ans Licht. Ein märchenhaftes Ergebnis beim Staufer-Open (B) 2016 mit 7,5 aus 9 steht zu Buche, aber da hatte unser Matador auch schon sein ordentliches Rating (das jetzt in die Höhe schnellen wird) und von dem uns noch nicht klar ist, woher es stammt. Wie auch immer, wir freuen uns über seinen Erfolg und wünschen ihm noch viele weitere!

Mit einer gewissen Eintracht agierten die auf Platz 2 bis 7 Folgenden, die nämlich alle 4,0 Punkte erzielten. Weil der Vierte, Robert Siemes aus Ratingen, schon vorqualifiziert war, genügt dem offenbar hellsichtig spielenden Wolfgang Petri aus Hellertal der siebte Platz für das Finale. Zweiter und Dritter wurden Frank Schellmann, Einheit Halle und Thomas Wille, Krefeld. Daniel Grötzbach, Hamburger SK und Robert Stein aus Granschütz gelang der Fünfte und Sechste und damit ebenfalls die Finalteilnahme. "Best Lady" wurde Germaine Helene Kickert vom SK Wildeshausen, die damit natürlich auch finalqualifiziert ist.

 

Gruppe A

Sieger Gruppe A: Christian Schindler

Christian Schindler

Zwei Spieler schlossen das Turnier als Erster und Zweiter mit je 4,0 Punkten ab, nur durch die zweite Feinstwertung - also eigentlich gar nicht - voneinander getrennt. Christian Schindler aus Löberitz stand ganz vorne,

Der aus Sachsen stammende und nun in Kassel spielende Philipp Humburg war praktisch gleichauf. 3,5 Punkte und damit den dritten Rang schaffte Prof. Dr. Matthias Kiese, Bochum; gleich viel erspielte sich  Bernd Wronn, St.Pauli, der Vierter wurde. Der Dormagener Jürgen Wimmer, war als Fünfter Bester derer mit 3,0 Punkten, gefolgt von Viktor Friesen, Herford. Beste Frau des Turniers war Annelen Carow aus Heidesheim.

Wir danken allen für ein angenehmes Turnier, freuen uns auf die einen im Finale und auf hoffentlich ganz viele in den nachfolgenden Wettkämpfen der neuen Saison oder auch vorher beim Deutschland-Cup in Wernigerode am Brocken rund um den Tag der Deutschen Einheit! Es war schön mit Euch.

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