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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA Cup 6³   2009/2010

Qualifikationsturnier Brühl-Köln

12. bis 14. Februar 2010

Spielort:

RAMADA Hotel Brühl-Köln

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Ralf Schreiber berichtet aus Brühl

303 Teilnehmer zum Karneval in Brühl-Köln

Nachdem bereits im letzten Monat für Brühl-Köln ein Anmeldestopp verhängt werden musste, konnte Ralf Schreiber, der in Brühl nicht nur Dr. Dirk Jordan vertritt, sondern zum Karneval sich als solcher verkleidet hat, die 303 Teilnehmer zum 4. Qualifikationsturnier der Deutschen Amateurmeisterschaft begrüßen.

Einen besonderer Gruß galt den 17 Teilnehmern vom Tischtennisclub Grün-Weiß Fritzdorf 1958 und der NRW-Schachfamilie Hund. Der Tischtennisclub mußte sich die Frage stellen lassen, ob sie sich auch beim richtigem Turnier befinden. Familie Hund startet nicht nur mit 3 Generationen beim Turnier, sie sorgte auch dafür, dass mit Barbara Hund die erste Großmeisterin an diesem Turnier teilnimmt.

Für die Stadt Brühl sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Brämer, die es sich trotz der 5. Jahreszeit nicht nehmen ließ die Gäste willkommen zu heißen, zu den Teilnehmern. Passend zum gestrigem Altweiber-Donnerstag wünscht sie sich mehr weibliche Schachspielerinnen für diese schöne Sportart.

Frau Güttler-Lieven, die Direktorin des RAMADA Hotels Brühl-Köln, trat als Eishockeyspielerin in die Bütt. Ihre Büttenrede gilt als Antwort auf die im letztem Jahr vorgetragene Rede von Dr. Weyer, dem Präsidenten des Schachbundes NRW. Diese kann man beim Turnierbericht des letzten Jahres nachlesen. Hier die Antwort von Frau Güttler-Lieven:

Im letzten Jahr, da war ich platt,
der Dr. Weyer `ne tolle Rede hatt´…
Da fragt ich mich: kann ich das auch?
Wird das vielleicht für alle Brauch?

So steh ich hier als Haie-Fan heute:
Herzlich Willkommen liebe Leute!
Ich freu mich riesig, Sie zu sehen,
so Traditionen sind schön schön!

Heut sind Sie hier zum 9. Mal
und spielen gleich in diesem Saal.
Seit 2006 zur Karnevalszeit
stehen meine Kollegen für Sie hier bereit
und kümmern sich um Getränke und Essen
so können Sie Ihre Schachkräfte messen.
Es sind Patrick und Daniel und Michael,
die Sie betreuen werden, gut und schnell.

Die Tage hier gehen so schnell vorbei
bei Dame, König und Turm auf a3.
und vielleicht haben Sie noch ein klein wenig Zeit,
denn der Karneval herrscht hier weit und breit,
vielleicht können Sie ja noch ein bisschen bleiben?
und nehmen noch teil am närrischen Treiben.
Denn das gibt´s nur hier
bei unserm Turnier!

Ich wünsch´ Ihnen nun allen ein gutes Gelingen
auf dass RAMADA Ihnen Glück wird bringen!

Alaaf!

Dreigestirn besucht Deutsche Amateurmeisterschaft

Dreigestirn mit Org-Team

Das Brühler Dreigestirn bestehend aus Prinz Wolfgang III., Jungfrau Michelle und Bauer Jürgen besuchten in Runde 2 die Deutsche Amateurmeisterschaft. Seit August 2009 tourt das Dreigestirn von Veranstaltung zu Veranstaltung. Nach Hunderten von Auftritten war dieser der ruhigste. Das war selbst für das Dreigestirn eine neue Erfahrung. Einer der Höhepunkte für das Dreigestirn wird am Sonntag der Straßenumzug sein. Aber am Aschermittwoch ist ja alles vorbei.

Der Slogan des Dreigestirns in dieser Session lautet:

Ob jruß, on klein,
Ob arm, ob rich,
im Bröhlsche Fastelovend
sin mer all glich!

Auch im Servicebereich des RAMADA-Hotels geht es karnevalistisch zu. Für die Zufriedenheit der Schachspieler sorgt unter anderem Pippi Langstrumpf und an der Rezeption werden die Spieler vom Schach-Clown begrüßt.

Und es gibt sie doch

Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Brühl, Frau Brämer, sprach in Ihrer Begrüßungsrede den geringen Anteil von Frauen beim Deutschen Schachbund an. Dies bei einer der wenigen Sportarten, in der Frauen und Männer sich auf Augenhöhe messen können. Dem sind wir einmal nachgegangen. Tatsache ist, dass der Anteil an Frauen beim Deutschen Schachbund bei 4% liegt.

Erfreulich ist, dass bei der Deutschen Amateurmeisterschaft der Durchschnitt der teilnehmenden Frauen bei 8% liegt. Beim aktuellem Turnier in Brühl sind es 7% und mit Barbara Hund gibt es erstmalig eine Großmeisterin bei der Deutschen Amateurmeisterschaft.

Weiter auseinander geht die Schere dann im Bereich der Organisation. Während bundesweit der weibliche Anteil weit unter 4% liegt, sind es bei der Deutschen Amateurmeisterschaft, so auch in Brühl, durchschnittlich 38%.

Unabhängig von Prozentzahlen sind wir froh und glücklich, dass die Frauen unserem Turnier treu bleiben und es bereichern. Auch können wir festhalten, dass die Organisation der Veranstaltung ohne unsere Frauen nicht funktionieren würde. Sie sind nicht nur die gute Seele des Teams, sondern sorgen im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf des Turniers.

Geburtstagskinder, Jubiläen und vieles mehr…

Jubiläum

Zum Beginn der Runde 4 konnte das Org-Team - nicht zu verwechseln mit dem A-Team - 8 treue Seelen des Turniers, die zum zehnten Male am Turnier teilgenommen haben, auszeichnen. Geehrt wurden Gudrun Schreiber, Eric Ahlers, Robert Begri, Michael Erhardt, Dr. Bernhard Heilmann, Matthias Niesel, Stefan Pick und Jürgen Pölig. Hauptschiedsrichter Matthias Möller überreichte den Jubilaren eine Urkunde und ein Schachbuch.

Ebenfalls ein Schachbuch erhielt unser heutiges Geburtstagskind Matthias Groth. Nachdem der Hauptschiedsrichter Matthias Möller dann die Hände frei hatte, konnte das restliche Org-Team auch ihm zu (s)einem besonderen Geburtstag gratulieren. Er wurde, ebenso wie GM Artur Jussupow, heute 50 Jahre alt. Nachdem er gerüchteweise bereits in der Nacht eine große Kiste Geschenke entgegen nahm, bekam er noch eine Urkunde, die ihm bestätigte, dass er jetzt ebenfalls zu den "Erwachsenen" gehören würde.

Gerhard Hund
Samuel Fieberg

Bei der Gelegenheit hat sich das Org-Team gefragt, wer denn der älteste und wer der jüngste Spieler im Turnier sei. Die beiden Spieler trennen genau 70 Jahre. Leider ist uns nicht bekannt, ob wir das Alter von Gerhard Hund nennen dürfen. Allerdings können wir sagen, dass Samuel Fieberg mit 8 Jahren der jüngste Teilnehmer ist.

Und dann gibt es noch zu berichten, dass es uns gelungen ist, einen Schachspieler in das Innerste des RAMADA Hotels Brühl-Köln zu schleusen. Peter Czech wird in Kürze eine Lehre zum Koch beginnen und uns im nächstem Jahr sicherlich die ersten Schach-Gerichte servieren können.

ChessBase-Seminar mit IM Richter

Sehr positiv wurde das vom IM Michael Richter vorgetragene ChessBase-Seminar angenommen. Die vorhandenen 40 Sitzplätze waren ständig besetzt. In diesem Seminar wird erklärt, wie man die Software ChessBase richtig einsetzt und dadurch seine Spielstärke verbessern kann.

Vergeben wurden auch wieder 20 Preise von der SchachZeitung, bestehend aus der aktuellen Ausgabe, einem Gutschein für die nächste Ausgabe und einem Präsent. Diese gab es für die ersten 20 Sieger im Turnier. Auch wieder dabei ist der Schachstand von der Firma Dreier.

Chess, we can!

Lord Schach
Schachkuh

Das werden die beweisen müssen, die gerade in Brühl um die Qualifikation für das in Halle stattfindende Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft spielen. Darunter, wie nicht anders zu erwarten, wieder einige Karnevalisten.

Um den Schachspielern die ohnehin kurze Zeit zwischen der letzten Partie und der Siegerehrung, ca. 45 Minuten, unterhaltsam zu gestalten, wird es auch in Brühl das beliebte intergalaktische Wendeschachturnier geben. Frank Günnewich stellt nicht nur diese besonderen Spieltische her, sondern auch für das Turnier zur Verfügung. Das Turnier wird im KO-System gespielt und der Sieger erhält als Preis eines dieser Spiele.

Wendeschach
Wendeschach

Dadurch dass das Brett gewendet wird, sieht der am Zug befindliche Spieler nur seine eigenen Figuren. Er spielt quasi halb blind und dies mit einer 5minütigen Bedenkzeit. Sicherlich auch für Vereine eine gute Trainingsvariante.

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